Seehausen. Seehäuser Feuerwehr rückte im vergangenen Jahr zu 21 Einsätzen aus. Freiwillige Helfer leisteten 2750 ehrenamtliche Stunden.

Bei 21 Einsätzen, darunter Haus- und Flächenbrände, Ölspuren sowie Sturmschäden, war im vergangenen Jahr die Hilfe der freiwilligen Feuerwehr Seehausen gefragt. Zu diesen 613 Einsatzstunden kamen weitere 600 Stunden für die Absicherung von Veranstaltungen, wie Kyffhäuser Berglauf, MDR-Osterspaziergang, Bauernmarkt und das Kreisjubiläum auf dem Kyffhäuser. Als Feuerwehrmann oder -frau muss man schon mit dem Herzen dabei sein und darf nicht auf die Uhr gucken. Denn auch die Ausbildung beläuft sich auf gut 900 Stunden. Für Pflege und Wartung der Technik gingen 160 Stunden drauf.

„Insgesamt beläuft sich die Zahl der ehrenamtlich geleisteten Stunden im vergangenen Jahr auf 2750“, berichtete Wehrleiter Stephan Rückebeil auf der Jahreshauptversammlung der Frankenhäuser Ortsteilwehr.

Grenzwertig sei allerdings die Ausrückezeit, ließ der Wehrleiter anklingen. „Die Einsatzgrundzeit können wir in der Theorie einhalten. Die Erfahrung zeigt aber, dass wir relativ lange brauchen, um auszurücken“, räumte Rückebeil in diesem Zusammenhang hinsichtlich der Ausrüstung mit nur einem Fahrzeug sowie der Auswärtstätigkeit von Einsatzkräften ein, auf die im Einsatzfall gewartet würde. Auch beengte Platzverhältnisse sowie veraltete Technik – unter anderem funktionierten die Tore der Fahrzeughalle nicht automatisch – wirkten sich nachteilig aus.

Der Stadtrat werde in seiner Sitzung am 6. Februar den Feuerwehrbedarfsplan bestätigen, erklärte Bad Frankenhausens Bürgermeister Matthias Strejc (SPD). Sechs Millionen Euro wolle die Stadt Bad Frankenhausen in den nächsten zehn Jahren in die Feuerwehren der Stadt und den Ortsteilen investieren.

47 Frauen, Männer und Kinder gehörten 2019 der Seehäuser Feuerwehr an. 22 von ihnen sind in der Einsatzabteilung, 12 in der Alters- und Ehrenabteilung und 13 Mitglieder zählt die Jugendwehr. Der Feuerwehrverein hat 72 Mitglieder. Wehrleiter und Bürgermeister dankten den freiwilligen Helfern, wie auch deren Familien, die für das Ehrenamt oft auf sie verzichten müssten.