Hohe Schrecke. Trockenheit und Hitze wirken sich aus

Auch in der Hohen Schrecke leidet der Wald unter den Folgen von Hitze und Trockenheit. Viele Bäume erreichen mit ihren Wurzeln kein Wasser mehr. Nicht nur Nadelholz, auch die Buchen sterben ab, heißt es vom Regionalmanagement. Das noch wenige vorhandene Nadelholz, darunter auch die Lärche, wird durch den Borkenkäfer so stark befallen, dass auch sie abstirbt.

Wer am Bärental in der Hohen Schrecke unterwegs ist, kann es – wie überall – auch dort mit eigenen Augen sehen: Die Fichte ist bereits vollständig abgestorben, auch die Lärchen sterben oftmals innerhalb einer Woche am Käferbefall. Dort, wo zurzeit die Hängeseilbrücke übers Bärental gebaut wird und künftig eine Perle des Thüringer Urwaldpfades zu erleben sein wird, lichtet sich auch der Wald – stärker und früher als erwartet.

Mit dem Brückenbau selbst hat dies aber nichts zu tun. Die aktuelle Fällung der vom Käfer befallenen Lärchen soll möglichst die rasche Ausbreitung des weiteren Befalles verlangsamen und gleichzeitig auch die Waldbesucher vor der Gefahr von herabfallenden Totästen und umstürzenden toten Bäumen schützen. Beruhigend ist, dass in diesem Bereich bereits der neue natürliche Laubmischwald in den Startlöchern steht. Der Wandel von der aufgeforsteten Wirtschaftsfläche hin zum zukünftigen Laubmischwald ist nicht aufhaltbar. Die Veränderungen im Wald werden künftig von der Brücke aus gut zu sehen sein: Wie entwickelt sich der Wald, wenn er sich selbst überlassen wird und langfristig zur Wildnis werden darf? (red)