Stich-Wort: Patrick Weisheit denkt über neue Nutzungsarten der alten Schokoladenfabrik nach.

Als Kind habe ich immer mit großem Staunen auf die Ruine des Greußener Schokoladenfabrik geschaut. In Greußen wurde tatsächlich mal Schokolade produziert? Wie toll, dachte ich. Regelmäßig bin ich an dem Gebäude vorbei gekommen. Bei jedem Warten auf einen Zug am Greußener Bahnhof konnte ich auf diesen gigantischen Fabrikkomplex blicken.

Ja, in den vergangenen Monaten musste ich wegen eben jener Schokoladenfabrik auch schon längere Zeit eine Umleitung fahren, um meine Eltern besuchen zu können. Jahrelange Vernachlässigung forderte eben ihren Tribut und es lösten sich Teile der Fassade, die auf die Straße fielen. Die Absperrung und die damit verbundene Umleitung waren also völlig berechtigt.

Was sollte anstelle der alten Fabrik nicht schon alles entstehen? Ich erinnere mich noch gut an die Überlegungen, dort den Schulgarten für die neue Gemeinschaftsschule entstehen zu lassen. Nicht nur ich dachte damals wahrscheinlich an den langen Schulweg für die Kinder.

Auch meine ich mich zu erinnern, dass irgendwann einmal der Ausbau der Fabrikhallen zu Wohnungen diskutiert wurde.

Nun also möchte die Stadt den Komplex aufkaufen, um dort nach Tabula Rasa Platz für neue Gewerbe zu schaffen. Ich bin gespannt!