Kyffhäuserkreis. In den Kommunen beginnen die Weihnachtsvorbereitungen. In Bad Frankenhausen hängt bereits der Schmuck. In Roßleben-Wiehe fehlt noch eine Tanne.

Noch zweieinhalb Wochen, dann ist erster Advent. In den Kommunen sind dafür die Vorbereitungen angelaufen: In Straßen und auf Plätzen ist der Lichterschmuck anzubringen, für die Weihnachtsmärkte die Tannenbäume zu besorgen.

Die Stadt An der Schmücke nahm die Suche nach Weihnachtsbäumen öffentlich vor. Auf den jüngsten Aufruf im Amtsblatt sei etwa ein halbes Dutzend Angebote eingegangen, berichtete Hauptamtsleiter Karsten Lange am Dienstag auf Nachfrage. Zumeist stammten sie aus Heldrungen. Einwohner nutzen die Gelegenheit, um auf diese Weise bequem ihre über die Jahre zu groß gewordene Garten- oder Vorgartentanne loszuwerden. Der Bauhof habe nun den Auftrag erhalten, die Exemplare zu sichten. „Wichtig ist, dass sie für uns gut erreichbar sind. Wir haben im Bauhof nicht die Technik, die Bäume aus einem schwer zugänglichen Bereich zu holen oder über ein Haus zu heben“, so Lange. Insgesamt vier Weihnachtsbäume werden in der aus sechs Ortsteilen bestehenden Stadt benötigt – in Heldrungen, Oldisleben, Gorsleben, und der Oldislebener Kindergarten habe auch Bedarf angemeldet. Spätestens in der Woche vor dem ersten Advent sollen die Bäume aufgestellt werden.

Auf dem Anger  in Bad Frankenhausen ist neue Weihnachtsbeleuchtung installiert. In diesen Tagen ist die Kräme mit Weihnachtsschmuck an der Reihe.
Auf dem Anger in Bad Frankenhausen ist neue Weihnachtsbeleuchtung installiert. In diesen Tagen ist die Kräme mit Weihnachtsschmuck an der Reihe. © Wilhelm Slodczyk

In Roßleben kann Bauhofleiter René Schönherr bereits auf vier Weihnachtsbäume zählen. Einer fehlt noch. Im Sommer hatte die Stadt Roßleben-Wiehe im Amtsblatt den jährlichen Aufruf gestartet und daraufhin etliche Reaktionen erhalten. „Manche sahen aber nicht schön aus. Und manche hätten wir mit unserer Technik nicht rausgekriegt. Das hat die Zahl der in Frage kommenden Exemplare dann erheblich eingeschränkt“, bedauert Schönherr, der nun dringend noch eine Tanne sucht. Insgesamt fünf Stück sollen in den Ortsteilen der Stadt aufgestellt werden: Roßleben, Wiehe, Bottendorf, Donndorf und Nausitz. Schönewerda hat jedes Jahr denselben Weihnachtsbaum. „Den haben wir gepflanzt und der wächst jetzt schön. Aber so etwas ist in den anderen Orten nicht möglich“, so Schönherr. Wer in der Stadt noch eine gut gewachsene Tanne loswerden möchte, kann sich bei der Stadtverwaltung melden.

In Bad Frankenhausen liegen die Mitarbeiter der Stadtwerke schon gut in der Zeit: „Am 20. November holen wir den Baum und stellen ihn vor dem Rathaus auf“, berichtet Stadtwerke-Chef Frank Ritter. Bereits vorige Woche war auf dem Anger neue Weihnachtsbeleuchtung installiert worden, quasi als Ersatz für den zweiten Weihnachtsbaum der Stadt, den es seit zwei Jahren aber nicht mehr gibt. Um weitere Tannenbäume brauchen sich die Frankenhäuser Stadtwerke nicht zu kümmern. „Das übernehmen die Ortsteile immer selbst“, so Ritter.

Auch die Stadt Artern hat ihren Weihnachtsbaum schon fest. Er kommt in diesem Jahr aus Voigtstedt, wie Stadt-Sprecherin Antje Große verrät. Die Suche sei in diesem Jahr allerdings nicht einfach gewesen, obwohl sich Einwohner das ganze Jahr über melden können, wenn sie eine Tanne für Weihnachten spendieren möchten, die auf ihrem Grundstück wächst. „Bei denen, die wir wollten, wollte die Naturschutzbehörde nicht“, sagt die Bau- und Ordnungsamtsleiterin. Die Tanne wird in der Woche vor dem ersten Advent wie immer am Rathaus aufgestellt.