Zimmern. Zimmerns Ortsteilbürgermeisterin will transparente Entscheidungen

Die Bürger bei Entscheidungen für den Ort einbinden, das ist ein Ziel der neuen Ortsteilbürgermeistern Marlene Ruft (parteilos). Und so findet sich im Schaukasten am Bürgerhaus ein detailliertes Protokoll der jüngsten Ortsteilratssitzung, für jeden öffentlich einsehbar. Momentan beschäftigt die Verwaltungsfachwirtin und ihren Rat der städtische Etat für 2020. Jeder Ortsteil kann Mittel anmelden, die gebraucht werden. In Zimmern müsse unter anderem der Hang in der Netzbornstraße am Ortseingang gesichert werden. Risse im Asphalt zeigen Absetzbewegungen. Zudem müssen auf Höhe des Spielplatzes das Brückengeländer und der Fußweg saniert werden.

Einige Ecken im Ort sollen mittelfristig umgestaltet werden. Die Grünanlage Am Plan soll einladender werden – zu einer Wohlfühlfläche, wie Marlene Ruft sagt. Der Zigarettenautomat soll versetzt, Sitzflächen geschaffen werden. Eine Infotafel könnte Radler und Wanderer über die Geschichte des Ortes informieren. Auch der Vorplatz vom Friedhof würde von Sitzgelegenheiten profitieren, ebenso wie der Spielplatz von einem Tisch und einem Dach als Sonnenschutz, sagt Marlene Ruft.

Ein weiteres Ziel der Ortsteilbürgermeisterin: „Ich will den Förderverein Zimmern wieder aufwecken. Der ist in den vergangenen Jahren eingeschlafen. Das ist schade. So könnten wir weitere Projekte umsetzen.“

Bis Ende September soll zudem der vor knapp zwei Jahren wegen Drogen- und Waffendelikten geschlossene Jugendclub entrümpelt und übergeben werden. Das hätten junge Erwachsene zugesagt, die die Räume zuletzt nutzten. Grundsätzlich soll der Club für Jugendliche wieder öffnen – unter verschärfter „Überwachung“ durch Erwachsene und nach der Wiederherrichtung.