Bad Langensalza. Michael Katzer ist ein Organisator der „Langen Nacht der Kirchen“ in Langensalza. Im Gespräch erklärt er das diesjährige Thema und den Ablauf

Zum zwölften Mal findet am 20. Oktober in Bad Langensalza die „Lange Nacht der Kirchen“ statt, die von der evangelischen, der katholischen und der Jesus-Haus-Gemeinde initiiert wird. Michael Katzer ist einer der Organisatoren.

Was ist die „Lange Nacht der Kirchen“?

Sie ist ein meditativer Gang durch Bad Langensalza, der die Kirchen miteinander verbindet. Wir beginnen in der Jesus-Haus-Gemeinde, gehen dann in die Bergkirche und enden in der katholischen Marienkirche.

Was passiert in den Kirchen?

In den Kirchen gibt es einen Andachtsimpuls, in diesem Jahr zum Thema „Vertrauen wagen“.

Warum wurde dieses Thema gewählt?

Einmal, weil es beim diesjährigen Kirchentag in Dortmund Thema war. Dann weil das Bibelwort auch für uns einen aktuellen Bezug hat. Es fehlt oft das Vertrauen, nicht zuletzt in die Politik, wir haben bald ja auch wieder Wahlen. Auf diese Politik- und auch auf die Weltverdrossenheit wollen wir Bezug nehmen.

Also wird es politisch?

Zum Teil. Das politische Vertrauen ist ein Unterthema. Die beiden anderen Unterthemen sind Selbstvertrauen, Gottvertrauen und Vertrauen in die Welt.

Muss man beim gesamten zweistündigen Rundgang dabei sein oder kann man dazustoßen?

Wir wollen an dem Konzept festhalten, dass man die ganze Zeit dabei ist. Das Schöne ist nämlich, dass die „Lange Nacht der Kirchen“ ein Gemeinschaftsgefühl erzeugt. Sie ist offen für alle, jeder kann kommen.

Lange Nacht der Kirchen: 20. Oktober, Beginn um 19.30 Uhr in der Jesus-Haus Gemeinde, Kleinspehnstraße 1