Klettstedt. Einige Bürger monieren eine angebliche Geruchsbelästigung von der 2014 neu erbauten Anlage in Kettstedt. Der Bürgermeister appelliert an die Einwohner.

Einige Klettstedter beklagen sich über üble Gerüche aus der örtlichen Kläranlage. Zu dieser Problematik lud Ortsteilbürgermeister Martin Schmidt (parteilos) jetzt zu einer Einwohnerversammlung ein. Dabei herausgekommen sei indes wenig. Das Problem sei nicht neu. Eines seiner Wahlversprechen sei gewesen, sich dieser Problematik anzunehmen, sagte Martin Schmidt. Schon vor einigen Monaten habe er die Bürger aufgefordert, Protokolle zu schreiben, wann die Geruchsbelastung auftritt, um einen Anhaltspunkt in den Gesprächen mit dem Abwasserzweckverband Mittlere Unstrut zu haben. Allerdings sei kein Bürger dieser Bitte nachgekommen.

„Wir arbeiten gut mit dem Abwasserzweckverband zusammen und die Mitarbeiter nehmen die Beschwerden auch ernst. Aber es braucht ein wenig Mithilfe von den Bürgern“, so Martin Schmidt. Er hoffe nun auf mehr Resonanz für das nächste Treffen, dass im neuen Jahr stattfinden soll. Trotzdem Klettstedt recht klein ist, verfügt der Ort über eine eigene Kläranlage. 2014 wurde sie errichtet. Diese Variante war wirtschaftlicher als eine Leitung bis zur Kläranlage nach Bad Tennstedt zu legen. Bis dahin entsorgten die Klettstedter Haushalte ihre Abwässer über Kleinkläranlagen auf den Grundstücken.