Venedig. Die 53-Jährige vom SV Creaton Großengottern wurde in Venedig bei den Senioren-Europameisterschaften der Leichtathleten disqualifiziert.

Mittwochabend, halb acht, war der Traum von einer Europameisterschaftsmedaille für Marion Stedefeld geplatzt. Die 53-Jährige vom SV Creaton Großengottern wurde in Venedig bei den Senioren-Europameisterschaften der Leichtathleten disqualifiziert.

Über 800 Meter war das Erreichen des Finales das Ziel, doch auf dem Weg dorthin scherte sie im Vorlauf nach 100 Metern, nach der Startkurve, zu früh nach innen ein, kickte ein Markierungshütchen um.

Stedefeld wusste sofort, was passiert war. Zwar lief die Gottersche das Rennen zu Ende, wurde in ihrem Vorlauf Dritte, was locker für den Einzug in den Endlauf am heutigen Freitag gereicht hätte. Doch muss sie den nun aus der Ferne verfolgen.

Ein trauriges Ende einer schwierigen Freiluftsaison. Im März war sie in Bestzeit von 2:29,96 Minuten in Polen Vierte der Hallenweltmeisterschaft geworden, im Sommer aber quälten sie Knieprobleme, die sie schon an den Saisonabbruch hatten denken lassen.

Das positive Fazit des Starts von Venedig: Stedefeld ist schmerzfrei und plant nun, trotz aller Enttäuschung über das Missgeschick, den Start bei den Hallen-Europameisterschaften 2020 in Portugal.