Barchfeld. Markt entsteht auf einstiger Kettenfabrik

Einen ähnlicher Fall wie bei der Dekontaminierung der Fläche „Tor zur Stadt“ in Eisenach wird gerade in Barchfeld im Wartburgkreis abgeschlossen. Dort sind es die giftigen Hinterlassenschaften der ehemaligen Kettenfabrik, die eine Bodensanierung mit Blick auf den Schutz des Grundwassers notwendig machte. In 500 bis 800 Metern Entfernung existieren Trinkwasserbrunnen, aus denen unter anderem die Stadt Bad Salzungen versorgt wird.

Etwa 4,4 Millionen Euro betragen hier die Kosten. Die vom Land finanzierte Freistellung der Bodensanierung belief sich auf 4,2 Millionen Euro. Das Umweltministerium und die Umweltbehörde des Landkreises steuerten die Altlastensanierung. Kathleen Zuber vom Erfurter Bürogemeinschaft UEZ, die auch die Sanierung in Eise­nach begleitet hatte, war auch in Barchfeld mit von der Partie.

Auf der dekontaminierten Fläche der ehemaligen Kettenfabrik entsteht kein „Tor zur Stadt“, sondern lediglich ein Netto-Supermarkt auf 1500 Quadratmetern Fläche. Zwei Millionen Euro gibt der Investor aus. Eine gasdichte Bodenplatte macht das Land zur Bedingung. Es entstehen sechs Arbeitsplätze.