Peter Rossbach über Kultur und Bildung.

Da wollte also die AfD im Stadtrat das TAM von der Liste der Vereine streichen lassen, die in den Genuss eines ohnehin nicht so üppigen Zuschusses der Stadt kommen sollen. Gut, dass da außer den Freunden von der NPD keiner mitspielen wollte. Immerhin haben die demokratischen Fraktionen im Rat sich mal zu dieser Geschlossenheit im Umgang mit den beiden Fraktionen vom rechten Rand hinreißen können.

Klar kann die AfD solch einen Antrag stellen, nur begründen kann und konnte sie ihn nur mit dem haltlosen und absurden Argument der fehlenden Gemeinnützigkeit der Freien Theaterbühne aus der Goldschmiedenstraße. Es bleibt die Vermutung, dass dies nur eine schlechte Retourkutsche war. Hatte doch das TAM im Landtagswahlkampf erfolgreich zu „Kuchen statt Hetze“ auf den Markt geladen – just zu dem Zeitpunkt als dort AfD-Anführer Björn Höcke seinen Auftritt hatte.

Statt zu versuchen, da jetzt nachzutreten, sollte sich die AfD mal lieber mit der Bildungsarbeit des TAM vertraut, da scheint es ja in der Fraktion im Argen zu liegen. Anders ist ein solches Schmierentheater nicht zu erklären.

Wer etwas anderes will, nämlich gut gemachtes Sommertheater, für den ist die Gelegenheit noch günstig – die ermäßigten Tickets für das Sommerspektakel des TAM 2020 sind bereits zu haben. Bildet und macht Spaß.