Mosbach. Edgar und Ursula Bomberg in Mosbach sind seit 65 Jahren verheiratet.

Glückwünsche zur eisernen Hochzeit gehen an die Jubilare Ursula und Edgar Bomberg. Die beiden schlossen am 17. September 1954 standesamtlich den Bund der Ehe und ließen sich einen Tag später christlich in der Kirche Mosbach trauen. Zum Jubiläum gratulierten Wutha-Farnrodas Bürgermeister Torsten Gieß (parteilos) und Pfarrerin Gesine Staemmler.

Sohn Hubert Bomberg spielte ein Ständchen mit der Trompete. Per Glückwunschbrief gratulierten auch Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) und Landrat Reinhard Krebs (CDU).

Gefeiert wurde am Dienstag in der Gaststätte „Frische Quelle“, wo Sohn Hubert und Enkel Piet im Verlaufe des Abends Erinnerungsbilder aus dem Leben des Paares präsentierten.

Kennengelernt haben sich der am 25. Januar 1932 in Laucha geborene Edgar Bomberg und die am 6. Februar 1934 in Grebendorf (Hessen) geborene Ursula, ihr Mädchenname ist Kotte, 1951 beim Dorftanz in Mosbach, wo es gefunkt hat. Einige Jahre zuvor hatte es die Familien der beiden nach Mosbach verschlagen.

Hier gingen sie auch zur Schule und verbrachten als bodenständige Menschen nahezu ihr ganzes Leben. 1956 erblickte Sohn Hubert das Licht der Welt; er lebt ebenfalls in Mosbach, baute hier ein Eigenheim für seine Familie. Hubert hat mit Sarah und Piet seinerseits zwei inzwischen erwachsene Kinder.

Edgar ist gelernter Uhrmacher und arbeitete im Uhrenwerk Ruhla. Dort war auch Ursula als gelernte Uhrenteile-Feinmechanikerin beschäftigt. Später wechselte Edgar als Maschineneinrichter zu Petkus. Ursula verstärkte die Uhren-Kleinteilefertigung in Seebach.

Beide sind sehr musikalisch: Sie sangen über 50 Jahre lang im Volkschor Mosbach. Edgar spielte auch Bassgitarre und noch heute gern auf dem Keyboard. Beide sind begeisterte Tageszeitungsleser.

Zu DDR-Zeiten wanderte die Familie oft und gern und unternahm Radtouren in die schöne Umgebung. Die Ferienreisen führten unter anderem zur Ostsee, ins Riesengebirge, in die Tatra oder nach Budapest.