Eisenach. Einst war sie die erste Frau, die die Eisenacher Polizei leitete. Jetzt macht sie den Schwerverbrechern das Leben schwer.

Seit einiger Zeit schon leitete sie nicht mehr die Geschicke der Polizeiinspektion (PI) Eisenach. Jetzt wurde Bianka Ißleib offiziell in Eisenach verabschiedet. Sie geht den Kollegen aber nicht gänzlich verloren, denn die 46-Jährige übernimmt amtierend die Leitung der Kriminalinspektion Gotha. Ihre Führungsaufgaben in Eisenach habe sie gut erfüllt und die Dienststelle nach außen gut präsentiert, lobte Dienststellenleiter Günther Lierhammer. Ißleib, welche im Jahr 2013 erstmals in der Geschichte der Thüringer Polizei die Leitung einer Polizeiinspektion übernommen hatte, erklärte bei ihrer Verabschiedung, sie sei stolz gewesen, Teil des Teams in Eisenach gewesen zu sein. „Diese Polizeiinspektion zeichnet aus, dass sie die Dinge mit dem Herzen betrachtet“, lobte die Polizeioberrätin die Kollegen, die oft in der Region verwurzelt sind. Eisenach, betonte Lierhammer, ist eine gut aufgestellte und funktionierende Dienststelle und vielerlei Hinsicht ein gutes Beispiel. Dies habe man auch der Arbeit der Mitarbeiter zu verdanken, erklärte der Polizeidirektor.

Er hofft, dass der neue PI-Leiter Ronny Pommer nun in diese Fußstapfen tritt und sich weiterhin als verlässlicher Partner der kommunalen Partner zeigt. Das Aufgabenspektrum in der Kriminalpolizeiinspektion ist weit gefächert – vom schweren Tötungsverbrechen bis zum schweren Diebstahl. Als oberste Kriminalistin für die Regionen Eisenach, nördlicher Wartburgkreis, Ilm-Kreis und Landkreis Gotha kümmert sie sich natürlich auch um die zunehmende Rauschgiftkriminalität, ebenso wie um schwere und gefährliche Körperverletzung und das große Feld des Trickbetrugs. Gerade hat die Polizei einen 16-Jährigen in Eisenach mit zwei Kilogramm Marihuana geschnappt, auch die Zahl von Autofahrern, die unter Drogeneinfluss unterwegs waren, steigt weiter an. Auf Drogen im Straßenverkehr lege die Polizei ein Hauptaugenmerk, betonte der Behördenleiter Lierhammer. Im Ilm-Kreis hingegen muss ihre neue Abteilung, berichtet die 46-Jährige, derzeit wegen zahlreicher schwerer Diebstähle ermitteln. Hier sei auch eine gemeinschaftliche Ermittlungsarbeit mit den Polizeiinspektionen vor Ort wichtig und bedeutsam, betont Bianka Ißleib.