Wartburgregion. Die Stadt Eisenach hat vorsorglich einen Stab gegründet, um eine Ausbreitung des Coronavirus in der Region weitgehend zu verhindern.

In der Stadt Eisenach und im Kreis gibt es aktuell keinen bekannten Corona-Verdachtsfall. Dafür aber eine Zunahme von Fällen, die an Influenza erkrankt sind. Dazu informierte am Mittwoch die Leiterin des Gesundheitsamtes, Helena Maier. Sie erklärte, man sei vorbereitet darauf, im Ernstfall erste bestätigte Fälle kontrollieren zu können. Ansonsten werde tagesaktuell reagiert. Problematisch sei, aktuell an eine ausreichende Menge Schutzkleidung für Mediziner und Pflegepersonal zu kommen. Das Amt verfüge nicht, wie vielleicht vermutet, über Vorräte an Desinfektionsmitteln und Schutzmitteln für die Allgemeinheit. Man habe beim Bundesministerium für Gesundheit Schutzkleidung für Fachpersonal angefordert, so Maier.

Oberbürgermeisterin Katja Wolf (Linke) teilte mit, man habe einen Stab außergewöhnlicher Ereignisse gegründet, um im konkreten Ernstfall reagieren zu können. „Wir rennen nicht blauäugig in die Situation hinein, sondern diskutieren die Empfehlungen des Robert-Koch-Institutes umfangreich“, sagte Wolf. Es sei auch eine politische Verantwortung, die weitere Ausbreitung des Virus zu verhindern. Wie Maier ferner mitteilte, prüfe die Kassenärztliche Vereinigung für die Region die Einrichtung von Schleusen.