Die Eisenacher Oberbürgermeisterin Katja Wolf hat den jüngsten Anschlag auf die Kneipe "Bull's Eye" verurteilt. (Archiv-Bild)
Foto: Jens Kalaene / dpa
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EisenachNach dem jüngsten Angriff auf die rechte Szene-Kneipe "Bull's Eye" sagte Katja Wolf, Gewalt dürfe niemals Mittel egal welcher Auseinandersetzung sein.
Eisenach. Nach dem jüngsten Angriff auf die rechte Szenekneipe Bulls Eye hat sich auch Eisenachs Oberbürgermeisterin Katja Wolf (Linke) zu Wort gemeldet. Die Oberbürgermeisterin erklärte, sie verurteile diesen Anschlag auf das Schärfste. „Ich verurteile grundsätzlich jede Form der Gewalt, sie darf niemals Mittel egal welcher Auseinandersetzung sein“, so Wolf.
Am frühen Montagmorgen gegen 4.45 Uhr haben Unbekannte in der als Treffpunkt der rechtsextremen Szene bekannten Gaststätte offenbar einen Sprengsatz in ein Fenster geworfen und eine Detonation verursacht. Die Ermittlungsbehörden gehen von einer politisch motivierten Straftat aus.
An die Fassade des Hauses war zudem mit roter Farbe der Slogan „Fight Nazis Everyday“ plus ein Weiblichkeitszeichen gesprüht worden. In die Ermittlungen ist neben der Landespolizeiinspektion Gotha das Thüringer Landeskriminalamt eingebunden. Verletzt wurde bei der Explosion niemand, es entstand aber nicht unerheblicher Sachschaden.
Wolf sagte, sie stehe mit den Ermittlungsbehörden in Kontakt und vertraue auf deren sorgfältige Arbeit, um diese Tat aufzuklären. Ihr Mitgefühl gelte den Anwohnern, die „sicher eine schreckliche Nacht“ durchlebt haben und nach dem Vorfall zunächst evakuiert werden mussten.