Eisenach. Zwei Aktionen gibt es am Weltfriedenstag am 1. September in der Eisenacher Innenstadt.

Der Weltfriedenstag am 1. September ist für den Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) Anlass für eine Kundgebung auf dem Eisenacher Markt. Ab 17 Uhr wird für Frieden, gegen einen neuen Rüstungswettlauf und für das Schweigen der Waffen demonstriert.

Mit dem Überfall der russischen Armee auf die Ukraine ist der Krieg zurück in Europa. Auch in anderen Teilen der Welt wüten weiterhin Kriege und Bürgerkriege. Tod, Zerstörung und Flucht lautet deren Bilanz. Die Waffen müssen endlich schweigen, überall auf der Welt, heißt es im Aufruf.

Russlands autokratisches Regime verfolge eine Politik der militärischen Eskalation. Sein verbrecherischer Krieg ziele auf die Vernichtung der Ukraine ab. Die europäische und internationale Friedens- und Sicherheitsordnung liege derweil in Trümmern. Zuletzt hätten Themen wie das Sondervermögen für die bessere Ausrüstung der Bundeswehr oder die Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine die öffentliche und politische Auseinandersetzung geprägt. Diese Debatte sei notwendig. Sie habe sich aber immer stärker auf den Einsatz militärischer Mittel der Friedenssicherung verengt. Der DGB warnt vor einer weiteren Militarisierung.

Der Ukraine-Krieg dürfe nicht zu dem Irrglauben verleiten, Frieden ließe sich mit Waffen schaffen. Die Finanzierung militärischer Friedenssicherung dürfe nicht auf Kosten der Leistungsfähigkeit des Sozialstaates gehen und die soziale Ungleichheit verschärfen.

In Ergänzung zur DGB-Kundgebung organisiert der Eisenacher Aufbruch um 16 Uhr eine Demonstration vom Jakobsplan zum Markt. Zentrale Forderungen: keine Waffenlieferungen, Solidarität mit allen Kriegsflüchtlingen- und Opfern und weg mit der Gasumlage.