Peter Rossbach über keine gute Woche.

Das war keine gute Woche für Verwaltung und Verwaltungsspitze in Eisenach. Der Ärger über das Umgehen mit dem Unwetter in Stregda hallt weiter nach und dann dieses Richtfest-Debakel. Gut, da hat die Eisenacher Verwaltung keine echte Aktie dran, aber sie bekommt natürlich die Prügel gratis.

Bislang hat sich die May-Gruppe im Verfahren für den Bau des „Tores zur Stadt“ bis zum Baustart und auch in der bisherigen Bauphase durch zwei Dinge ausgezeichnet: Stete Gesprächsbereitschaft und ein hohes Maß an Professionalität.

Das Ziel, dieses positive Bild durch ein Richtfest mit Fotos von fröhlichen Menschen am Richtkranz weiter zu tragen, haben die Macher deutlich verfehlt. Eine Feier ohne Abstand, ohne Masken ist ein Schlag ins Gesicht all jener, die sich an die Regeln halten, und Wasser auf die Mühlen der Hygiene-Spaziergänger und Corona-Leugner. Ein Bußgeldverfahren läuft. Immerhin hat sich die May-Gruppe dafür sofort entschuldigt, dass da was mächtig schief gelaufen ist.

Diese Einsicht, dass in Stregda am Unwetter-Abend was schief gelaufen ist, hätte man sich auch von der Verwaltung gewünscht. Dass zumindest einer aus der Spitze an der Ortsteilratssitzung teilnimmt (zumal der Bürgermeister ja wegen TV-Aufnahmen eh im Ort war), hätte man erwarten dürfen.