Eisenach. Förster des Wartburgreviers führt interessierte Bürger zu toten Bäumen. Die Exkursion am Samstag soll vor Augen führen, wie ernst die Lage ist. Beginn ist an der Eselstation.

Die meisten Menschen kennen die dramatischen Waldschäden durch zwei supertrockene Sommer, durch Sturm und Käferfraß aus Zeitungsberichten, Fernsehnachrichten oder Internetfotos. Doch trifft das auch auf den Wald bei Eisenach zu? Eine zweistündige Wanderung am Samstag, 19. Oktober, 10 Uhr, führt von der Eselstation an der Wartburg zu solch betroffenen Stellen.

Der Klimawandel sei kein Phänomen, das sich fern von Thüringen abspiele. Er sei längst in Eisenach angekommen, heißt es von Seiten der Organisatoren der Exkursion. „Wir Eisenacher spürten die Hitze im Sommer, aber es kommt genügend Wasser aus der Leitung und die Supermarktregale sind voll. Viele Menschen freuen sich auch über die langen lauen Sommerabende“, schreibt die Initiative Eisenach für Klimaschutz.

Der Wald hingegen leide schwer unter der Trockenheit und er leide stumm. Der Wassermangel der zurückliegenden Jahre habe bereits jetzt nicht behebbare Schäden hinterlassen, die ein Laie oftmals gar nicht wahrnehme. Die Forstfachleute seien alarmiert und drängten darauf, dass dieser Zustand ins Bewusstsein vieler Menschen gerate. Man dürfe einfach nicht tatenlos zusehen.

Eisenach für Klimaschutz und das Forstamt Marksuhl laden daher zu Exkursion ein. Geführt werde sie vom zuständigen Förster des Reviers Wartburg, Stefan Wichmann. Festes Schuhwerk und wetterfeste Kleidung sind empfehlenswert.

Samstag, 19. Oktober, 10 Uhr, ab Eselstation, Ende gegen 12 Uhr an der Sängerwiese