Eisenach. Wegen starker Schäden sind 100 Meter der Zufahrt zur Wartburg halbseitig gesperrt. Die Stadt hofft bei der Sanierung auf Hilfe des Landes.

Die Auffahrt zur Wartburg ist seit August letzten Jahres in einem Kurvenbereich halbseitig gesperrt, weil die Fahrbahn dort auf einer Länge von rund 100 Metern starke Risse und Verwerfungen aufweist. Zuständig für eine Sanierung ist die Stadt Eisenach, die aber mit den Kosten in Höhe von 525.000 Euro überfordert ist. Daher wird auf die Unterstützung des Landes bei der Finanzierung gesetzt.

Allerdings informierte Oberbürgermeisterin Katja Wolf (Linke) jüngst in einer Ausschusssitzung, dass es bisher nicht gelungen ist, eine Zusage von Fördermitteln zu bekommen. Sie bleibe weiter dran.

Eine Ampel leitet derzeit den Verkehr an der gesperrten Stelle vorbei. Neben den Schäden an der Fahrbahn droht die Böschung auf der Talseite abzurutschen. Die Baufirma möchte mit verpressten Mikropfählen und langen Stahlbetonbalken arbeiten, um die Straße zu sichern. Im Frühjahr sollen die Arbeiten starten. Als Bauzeit werden vier Monate veranschlagt. Eine Vollsperrung ist nicht möglich, weil die Wartburg nur die eine Zufahrt hat.

Die Stadt Eisenach ist für den Teilabschnitt ab Wartburgallee bis auf Höhe der Eselstation zuständig. Danach beginnt das Terrain der Wartburg-Stiftung. Die Hauptbesucher-Zeit fängt Ostern an. Mit Einschränkungen müssen Besucher also weiter rechnen.