Scherbda. Das Ziel ist es, die Bewohner und den ländlichen Raum literarisch in Kurzgeschichten zu Wort kommen zu lassen.

Zwei Monate lang wird die Berlinerin Jessica Hölzl nun in Scherbda leben und arbeiten. Ihr Ziel ist es, die Bewohner und den ländlichen Raum literarisch in Kurzgeschichten zu Wort kommen zu lassen.

Zum zweiten Mal hatte die Sparkassen-Kulturstiftung gemeinsam mit der Wartburg-Sparkasse und der Sparkassen-Versicherung sowie dem Landrat des Wartburgkreises einen Wettbewerb ausgelobt, der Künstlerinnen und Künstler für ein Stipendium in ländliche Regionen holt.

Nach Kaltenlengsfeld im letzten Jahr wurde diesmal Scherbda, Ortsteil der Stadt Creuzburg, ausgewählt. Hölzl hatte aus einem größeren Bewerberkreis den Zuschlag erhalten. Und auch sie ist schon neugierig, welche Geschichten sich in dem 426-Seelen-Ort verstecken.

Mit der Ausschreibung will die Sparkassen-Kulturstiftung die Vernetzung der Kultur fern der großen Stadtzentren stärken. Am Freitag wurde Hölzl offiziell in Scherbda begrüßt, auch von Ortsteilbürgermeister Klaus Rödiger und dem Creuzburger Bürgermeister Ronny Schwanz.

Die in Berlin lebende 28-Jährige studiert derzeit noch Dramaturgie und Drehbuch an der Film-Universität Babelsberg und hat vor gut zwei Jahren wieder die Lust am Schreiben entdeckt.