Eisenach. Kundgebung gegen rechte Strukturen wird von Veranstaltern abgesagt.
Die für Samstag, 18. November, von der linken Landtagsabgeordneten Katharina König-Preuss angemeldete Demonstration in Eisenach findet nicht statt, teilt die Versammlungsbehörde des Wartburgkreises am Freitagvormittag mit. Der Veranstalter selbst habe die Demo abgesagt.
Unter dem Motto „Ihr kriegt uns nicht klein – rechte Strukturen zerschlagen“ wollte man zwischen Bahnhof und Kasseler Straße demonstrieren und Kundgebungen abhalten. Es wurde mit etwa 750 Teilnehmern gerechnet, die Stadt und die Sicherheitsbehörden hatten sich bereits vorbereitet, um eine sichere Durchführung zu gewährleisten.
Katharina König-Preuss teilt über einen Kurznachrichtendienst etwas kryptisch mit: „Gegen jeden Antisemitismus muss praktisch werden – wir laufen nicht mit Antisemiten!“ und kündigt ein ausführliches Statement an.
Hintergrund ist offenbar die Ankündigung der Gruppe „Young Struggle“, an der Demonstration teilnehmen zu wollen. „Young Struggle“ sieht sich als offene sozialistische Jugendorganisation, die von Griechenland bis Kolumbien, von der Türkei und Kurdistan bis Palästina gegen Imperialismus, Krieg, Faschismus, Kapitalismus und Patriarchat kämpft.