Mihla. Gemeinsam mit einem Schulsozialarbeiter verlegen die Schüler der Regelschule in Mihla Laminat und malern die Wände.

Eigentlich wollte Schulsozialarbeiter Alexander Schmidt mit den Schülern das Bundesprojekt „Openion“ zur Herrichtung des Aufenthaltsraumes der Schule in den nicht mehr für den Unterricht genutzten Räumen des Schul-Nebengebäudes nutzen, und dann ergaben sich noch ganz andere Möglichkeiten.

Als Schmidt beim ansässigen Malerbetrieb Hauke Gottwald nach Farbe zum Streichen des Raumes fragte, staunte der Sozialarbeiter nicht schlecht. Die Gottwald beliefernde Firma Brillux ist mit seiner Nachwuchsinitiative „Deine Zukunft ist bunt“ schon mehrfach aktiv beim Bundesprogramm tätig geworden. Im Bundesprojekt, in dem „Bildung für eine starke Demokratie“ tragende Bedeutung zukommt, bestehen Projektverbünde zwischen Schulen und einem gesellschaftlich aktiven Partner (Bibliotheken, Museen, Vereine, Verbände etwa).

In Mihla traten die Johanniter als Träger der Jugendarbeit auf und waren dadurch mit im Boot. Und die Jugendbeteiligung beim Projekt sei trotz der Sommerferien höchst erfreulich gewesen, resümierte Alexander Schmidt. Täglich waren zwei bis fünf Schüler zum Malern oder zum Verlegen des Laminatfußbodens gekommen.

Mehr als 1000 Euro wurden unter Anleitung des Sozialarbeiters verbaut. 600 Euro kamen allein aus dem Beteiligungsprojekt des Bundes, dazu steuerte der Schulförderverein einen Anteil für das Laminat bei. Mit den bereitgestellten Farben und der eigenen Arbeitskraft kam man schnell auf eine Wertschöpfung, die zeigt, was im Verbund möglich ist.

Der gründlich sanierte Raum steht den Schülern in Ausfallstunden zur Verfügung, ohne den Betrieb in der Schule zu stören. Dass man nach getaner Ar­beit noch bei einer Pizza zusammensaß, war ein angenehmer Nebeneffekt. Vielleicht sogar mehr.