Eisenach. Komponisten sollen sich mit Beethovens Bezug auf Johann Sebastian Bach künstlerisch auseinandersetzen.

Die Stadt Eisenach hat erneut einen Kompositionspreis für Orchester in Kooperation mit der Thüringen-Philharmonie Gotha-Eisenach ausgeschrieben. Der Preis wurde im vergangenen Jahr erstmals vergeben.

Gewonnen hat damals Acácio Piedade aus Brasilien, der in Weimar an der Hochschule für Musik Franz Liszt eine Gastprofessur innehat. Geändert wird jedoch der Name des Preises, wie Stadtsprecherin Sophia Spangenberg jetzt mitteilte. Der Kompositionspreis wurde in „Internationaler Eisenacher Bach-Kompositionspreis“ umbenannt und trägt damit den Namen des großen Sohns der Stadt Eisenach im Titel. „Damit würdigt die Stadt ausdrücklich das Werk und Andenken des 1685 in Eisenach geborenen und weltberühmten Komponisten Johann Sebastian Bach. Wir möchten mit zeitgenössischen Orchesterwerken dieses verpflichtende kulturelle Erbe aktualisieren“, begründete Kulturamtsleiter Achim Heidenreich diesen Schritt.

Die Preissumme beträgt in diesem Jahr 4000 Euro. Sie sei doppelt so hoch wie im Vorjahr, auch dank weiterer finanzieller Unterstützer, so Heidenreich.

Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Wettbewerb werden gebeten, sich in ihren Werken im Beethovenjahr mit Beethovens Bezug auf Johann Sebastian Bach frei auseinanderzusetzen. Bekanntlich hat sich Ludwig van Beethoven insbesondere in den späten Streichquartetten auf Bachs „Wohltemperiertes Klavier“ bezogen.

Eine Altersbeschränkung gibt es nicht. Die einzelnen Partituren dürfen bis zu 15 Minuten lang und müssen zudem anonymisiert sein. Eine unabhängige internationale Jury werde aus den eingesandten Werken über das Preiswerk in einer nicht öffentlichen Sitzung entscheiden.

Die Uraufführung soll im Rahmen des Festivals „Sinfonisches Wochenende“ mit der Thüringen-Philharmonie Gotha-Eisenach unter der Leitung von Markus Huber stattfinden.

Einsendeschluss für die Wettbewerbsbeiträge ist der 13. Mai.