Erfurt. 2009 waren die neun Bäume gepflanzt worden. Trotz intensiver Pflege konnten sie sich am Hirschgarten nicht entwickeln und müssen nun Neupflanzungen Platz machen.

Am Spielplatz am Hirschgarten müssen neun Bäume ersetzt werden. Trotz intensiver Pflege durch das Garten- und Friedhofsamt konnten sich die 2009 gepflanzten Bäume - sieben Spitzahorne und zwei Bergahorne - aufgrund der schwierigen Standortbedingungen nicht entwickeln. Sie werden nun durch geeignete Arten ersetzt.

Der Spielplatz am Hirschgarten wurde auf einer verfüllten Baugrube errichtet. Der verdichtete, stark überformte Boden bietet für die dort gepflanzten Bäume schwierige Grundvoraussetzungen. Hinzu kommen starke Temperaturunterschiede zwischen Sonnen- und Schattenseite im Winter. Diese Widrigkeiten haben Frostrisse an den Stämmen verursacht und die Bäume zusätzlich geschwächt, so dass sie nun ersetzt werden müssen. Die Arbeiten haben Mitte der Woche begonnen und werden bis Ende November andauern.

Baumschutzbügel, Baumschnorchel und Belüftungsrohre

Für die Neupflanzungen werden optimale Ausgangsvoraussetzungen geschaffen: Die neuen Baumgruben werden je 18 Kubikmeter groß sein - vorgeschrieben sind zwölf. Sie erhalten ein spezielles Substrat und eine offene Baumscheibe, d.h., die Wege werden nicht bis an den Stamm heranreichen. So können die Wurzeln besser atmen und mehr Wasser aufnehmen. Zusätzlich werden die Bäume innerhalb des Weges durch Baumschutzbügel abgesichert. Sogenannte Baumschnorchel und Belüftungsrohre dienen der Bewässerung und sollen die Wurzeln dauerhaft mit Sauerstoff versorgen.

Der empfindliche Ahorn wird durch insgesamt acht verschiedene Arten ersetzt, von denen sich die Fachleute des Garten- und Friedhofsamtes eine höhere Widerstandsfähigkeit erwarten. Zehn Bäume werden innerhalb des Weges, drei in der Rasenfläche, neu gepflanzt, darunter Purpur-Erle, Hopfenbuche, Japanische Zelkove, Orientalische Platane und Amerikanische Linde.

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