Gotha. In Gotha werden besondere Paten gesucht. An der Kreisvolkshochschule tauschen Hobbygärtner nicht nur Erfahrungen aus.

Kommunen diskutieren Innenstadtbelebung

Um dem Ladensterben in der Innenstadt entgegenzuwirken, steht die Stadt Gotha weiterhin im Austausch mit anderen Kommunen. Bei einem Treffen am vergangenen Donnerstag in Sondershausen wurde nun eine gemeinsame Absichtserklärung zur interkommunalen Zusammenarbeit unterzeichnet. Das teilte die Stadtverwaltung Gotha mit. Mit der Erklärung soll das Thüringer Innenstadtnetzwerk „Innenstädte erfolgreich machen“ fortgeführt werden.

Die Absichtserklärung beschreibt viele Handlungsfelder wie unter anderem der Erfahrungsaustausch, fachliche Bildung, Entwicklung und Projekte zur Innenstadtbelebung, Sensibilisierung der entsprechenden Partner für die finanzielle Unterstützung in der Innenstadtentwicklung. Alle Anwesenden unterzeichneten die Absichtserklärung.

Der Vorgänger dieser Absichtserklärung war eine Netzwerksiniative, welche sich mit der Verbesserung der Innenstädte auseinandersetzen. Ziel des ganzen Projekt ist es, die Stadtzentren nicht nur als Aufenthaltsorte für Einwohner und Touristen zu nutzen, sondern auch für diverse andere Dinge wie dem Einzelhandel zur Verfügung zu stellen. Besonders lokale als auch regionale Projekte sollen hierbei unterstützt werden. „Die Städte verändern sich rabiat“, sagte der Bürgermeister von Gotha, Ulf Zillmann. Zillmann zog ein positives Fazit der bisherigen Arbeit des Netzwerkes und lobte vor allem die gute Zusammenarbeit. Die Stadt Gotha will zukünftig mehr von Ideen anderer Städte lernen.

Alle Beteilitigen halten das Zusammenwirken der verschiedenen Städte für eine gute Idee und wollen auch in Zukunft weiterhin an der Entwicklung der Innenstädte arbeiten. In dem Netzwerk kooperiert Gotha mit Bad Frankenhausen, Apolda, Bad Langensalza, Eisenach, Mühlhausen, Sömmerda und Sondershausen.

Weitere Nachrichten aus dem Landkreis Gotha

Hobbygärtner tauschen Pflanzen und Saatgut

Um Saatgut sowie Erfahrungen auszutauschen, treffen sich Hobbygärtner im März zu einem Kurs an der Kreisvolkshochschule Gotha. Am 2. März findet dort die „Saatgut- und Pflanzen-Tauschbörse“ statt. Der Eintritt ist kostenlos, um allen Gärtnern die Teilnahme zu ermöglichen.

Bei der „Saatgut- und Pflanzen- Tauschbörse“ geht es vor allem darum, Saatgut, Stauden, Knollen und Stecklinge zu tauschen. Begonnen wird die Tauschbörse mit einem kurzen Vortrag zum Thema „Beginn des Gartenjahres“. Danach kann man miteinander ins Gespräch kommen und Mitgebrachtes zu tauschen. Dabei sind auch Nicht-Gärtner herzlich willkommen. Der Grundgedanke des Zusammenkommens ist das nachhaltige Gärtner, aber auch Menschen zusammen zu bringen, die ein gemeinsames Hobby haben.

Monatlicher Podcast des Landrats erschienen

Jeden letzten Freitag im Monat erscheint ein neuer Podcast von Landrat Onno Eckert (SPD). In der aktuellen Ausgabe geht es um Menschen mit psychischen Erkrankungen. Gemeinsam mit Julia Shehade, Leiterin des Sozialpsychaitriaschen Dienses (SPDI) des Landkreises Gotha, dreht sich in dem gut 20-minütigem Gespräch alles seelische Krankheiten und wie Betroffenen geholfen werden kann.

Thema der Folge ist auch der Zugang zu psychiatrischer und psychologischer Behandlung. Daher bietet der SPDI jeden zweiten Donnerstag im Monat zusätzliche Sprechstunden an, erstmals am 8. Februar. Diese finden zwischen 9 und 11 Uhr im Gesundheitsamt in Gotha und zwischen 14 und 16 Uhr im Gothaer Mehrgenerationenhaus statt.

Immer am letzten Freitag eines Monats geht eine neue Folge von Landkreis Inside on Air. Alle bisherigen Folgen sind jederzeit bei Spotify, SoundCloud und YouTube abrufbar. Auch auf landkreis-gotha.de/aktuelles/podcast gibt es allle Folgen zum Nachhören sowie weitere Informationen zum Podcast.

Winterferienprogramm in der Robothek

In den Winterferien werden von der Robothek und dem Schülerforschungszentrum Gotha in der Stadtbibliothek Heinrich Heine Gotha wieder einige Workshops angeboten, um den Schülerinnen und Schülern eine abwechslungsreiche Winterferiengestaltung anzubieten.

Los geht es am Montag, 12. Februar, für Kinder ab 8 Jahren. Zwischen 10.30 und 15 Uhr können sie sich zum Thema „Stop Motion Workshop“ mit der Trickfilmtechnik vertraut machen und sehen, wie ein Trickfilm entsteht. Mit der Stop-Motion-Technik können zum Beispiel Spielzeugfiguren, Lego oder Basteleien aus Papier zum Leben erweckt werden. Bei diesem Workshop können eigene Mini-Trickfilme am Tablet erstellt werden.

Einen Tag später, am Dienstag, 13. Februar, wird es zwischen 10.30 und 16 Uhr beim Arduino Lab etwas anspruchsvoller. Kinder ab 10 Jahren tauchen dann ein in die Welt der Programmierung und Elektronik.

Bei diesem Workshop können die Ferienkinder den Arduino (ein Mikrocontroller für Elektronik-Projekte) kennenlernen und kleine Projekte umsetzen. Wer gern tüftelt und selbst programmieren möchten, kann sich anmelden.

Für Kinder ab 12 Jahren steht das Arduino Lab am Donnerstag, 15. Februar, offen. Von 10.30 bis 16 Uhr geht es bei ihnen um Programmierung und Elektronik. Denn bei diesem Workshop steht auch der Mikrocontroller für Elektronik-Projekte (Arduino) wieder im Mittelpunkt. Die angemeldeten Kinder lernen zu einen das Gerät kennen und werden unter Anleitung befähigt kleine Projekte umzusetzen. Für alle, die gerne tüfteln und selbst programmieren möchten, ist dieser Workshop gedacht.

Für diese kostenfreien Workshops werden keine Vorkenntnisse benötigt, eine Anmeldung unter robothek@gotha.de bis zum 5. Februar 2024 ist aber erforderlich.

Blütenpracht im Winter

Ab Ende Februar, Anfang März ist die Blütezeit der Kamelien. Kamelien sind Pflanzen aus der Gattung der asiatischen Teestrauchgewächse. Die Gattung besteht aus 200 bis 300 Pflanzenarten. Heute zählen Kamelien zu beliebten, aber anspruchsvolle Zierpflanzen. Die ersten Kamelien kamen Ende des 16. Jahrhunderts durch Seefahrer nach Europa. Erste Exemplare kamen um 1770 auch nach Deutschland. Seit dem 19. Jahrhundert war die Pflanze in vielen Adelshäusern in Mode, auch am Gothaer Hof, der nachweislich ab 1830 eine Kamelienzucht betrieb.

Über alle Zeiten hinweg gab es Kamelienbestände in Gotha, bis vor einigen Jahren ein Virus den kompletten Bestand vernichtete. Der Freundeskreis Kunstsammlungen habe im letzten Jahr die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten mit einer Spende zum Neukauf von Kamelien unterstützt, so Vereinsvorsitzender Klaus Kleinsteuber. Man wolle dies fortsetzen. Dem Gothaer Parkverwalter Jens Scheffler liegen Angebot von renommierten Gärtnereien vor. Zwölf Kamelienpflanzen im Alter von vier bis sechs Jahren. Der Freundeskreis bittet nun um Übernahme von Kamelien-Patenschaften. Die Kosten belaufen sich auf 150 Euro je Pflanze.