André Heß liest gern nur mit, wenn es drunter und drüber geht.

Ich liebe unsere WhatsApp-Verständigung im Freundeskreis. Ich kriege einen Lachflash und halte mich raus. Selbst meine Schwägerin aus Brandenburg fand es echt gut, nur mitlesen zu dürfen. Die Gruppe wollte sich regelgerecht zum Wandern verabreden.

Doch mit den Zeiten 11 und 13 Uhr schwurbelten sogleich auch Freitag und Samstag durcheinander. Einer warf als Entscheidungshilfe den Wetterbericht ein. Wer bring was mit?, hieß es dann, als die Daten immer noch ungeklärt waren. „Ich täte nochmal jetzt fragen, wann und wo wir uns nun treffen werden wollen?“, wagte sich ein anderer an die Front. Antwort: „Also, das wurde ja vorhin lang genug und ausreichend erörtert!“ Wobei der Schlaumeier aufblitzen ließ, dass es dialektische, lineare und freie Erörterung gäbe.

Nichts von alledem hatte die Gruppe bis dahin aufzubieten, sondern nur vergnügliches Wirrwarr, das sich weiter verheddern sollte. Zwischeneinwurf eines Teilnehmers, der auch mal einen raushauen wollte: „Was können wir mitbringen?“ Dann war plötzlich das Ziel klar, aber wo ist der Start?

„Will doch nur wissen, wann, wo und wie“, klang es schon fast weinerlich. Man schlug das nächste Mal eine Telefonkonferenz vor.

Geht auch auf dieser Plattform: An welchen Tag und zu welcher Zeit?