Ilmenau. Künftig sollen pro Mitglied 20 Euro im Jahr gezahlt werden. Dabei sind kein Antrag und kein Verwendungsnachweis mehr nötig.

Mit einem festen Zuschuss können die Ilmenauer Jugendfeuerwehren künftig rechnen. 20 Euro soll es jedes Jahr pro Mitglied geben, wenn der Stadtrat ebenfalls zustimmt. Dafür sprachen sich der Sozial- und Gleichstellungsausschuss kürzlich in seiner Sitzung einstimmig aus. Thema war eine Neufassung der Richtlinie, mit der Vereine, Organisationen und Initiativen in den Bereichen Soziales, Jugend und Gleichstellung gefördert werden.

Nach Angaben der Stadtverwaltung gibt es derzeit 194 Mitglieder bei den Jugendfeuerwehren der Kernstadt und in den Ortsteilen. In der Satzung wird geregelt, dass die Gesamtsumme der städtischen Förderung nicht mehr als 4000 Euro pro Jahr betragen soll. Neu ist auch, dass die Jugendfeuerwehren künftig keinen Antrag auf die Förderung mehr stellen müssen.

„Das bedeutet auch, dass keine Verwendungsnachweise mehr vorgelegt werden müssen“, sagt Ausschussvorsitzender Karl-Heinz Mitzschke (Linke). „Das macht es für die Jugendfeuerwehren einfacher. Sie wissen, womit sie rechnen können und können das Geld für Zeltlager oder Gruppentreffen besser einplanen“, so Nico Debertshäuser.

Laut dem Ilmenauer Kulturamtsleiter lag die Förderung früher zwischen 17 und 70 Euro pro Mitglied, weil jede Jugendfeuerwehr den gleichen Betrag bekam. Dass diese Förderung nicht die einzige Möglichkeit bleibt, finanziell unterstützt zu werden, betonte Karl-Heinz Mitzsche. „Die Jugendfeuerwehren können sich einzelne Projekte zusätzlich fördern lassen.“ Zudem gäbe es weitere Fördermöglichkeiten, beispielsweise über den Ilm-Kreis.

Die Neufassung der Förderrichtlinie war durch die Eingemeindungen nötig geworden. Sie enthält weitere, jedoch nicht so grundsätzliche Änderungen. Die Fördermittelempfänger sollen unter anderem dazu verpflichtet werden, in geeigneter Weise darauf hinzuweisen, dass sie von der Stadt Ilmenau unterstützt werden. Dies könne mittels Logo, Banner und anderer Werbemittel geschehen.