Ilm-Kreis. 7400 Mal ließen sich Kraftfahrer ein Wunschkennzeichen reservieren. 35.000 Fahrzeugpapiere müssen nun wegen der Gebietsreform geändert werden.

Das Verkehrs-, Gewerbe- und Ordnungsamt leistet eine der umfangreichsten Aufgaben im Kreis, heißt es von der Kreisverwaltung rückblickend auf das vergangene Jahr.

Dazu gehört auch die Führerscheinbehörde. Von 2847 erfassten Anträgen auf Erteilungen von Führerscheinen waren 551 Umstellungen von Alt-Klassen auf EU-Klassen in Vorbereitung der Erteilung der EU-Kartenführerscheinen dabei.

Wunschkennzeichen sehr gefragt

Es gab 8350 Zulassungen von Neufahrzeugen und Wiederzulassungen von abgemeldeten Fahrzeugen. 15.800 Kraftfahrzeuge wurden außer Betrieb gesetzt. Kennzeichenreservierungen wurden 7400 erteilt. Die Bearbeitung von Versicherungsanzeigen und die Einleitung von Vollstreckungsmaßnahmen kamen 1770 Mal vor.

Im Ilm-Kreis sind etwa 35.000 Fahrzeugpapiere von der Änderung der Halteranschrift (Gemeindename, Straßenname, Postleitzahl, Hausnummer) betroffen. Gegenwärtig werden die Änderungen aufgrund der Gebietsreform in den Kfz-Zulassungen in Ilmenau und Arnstadt für den Bürger gebührenfrei vorgenommen. Im Straßenverkehrsrecht wurden 551 verkehrsrechtliche Anordnungen erlassen.

Fünf Zwangskehrungen veranlasst

Das Gewerbeamt vermeldete, dass wegen der Gebietsreform 1265 Gewerbebetriebe und 87 Reisegewerbetreibende in den Zuständigkeitsbereich von Ilmenau und Suhl gewechselt sind, der Ilm-Kreis ist für 4769 Gewerbebetriebe zuständig.

Die Zentrale Bußgeldstelle hat mit 889 Ordnungswidrigkeitsverfahren 75.600 Euro Einnahmen erzielt. Im Bereich des Schornsteinfegerrechts wurden 176 Verwaltungsverfahren zur Durchsetzung der Schornsteinfegerarbeiten und 21 Verfahren zur Duldung eingeleitet. Diese mündeten im Erlass von 35 Bescheiden sowie fünf Zwangskehrungen.

Scheinselbstständigkeiten prüft der Zoll

Der Gewerbeprüfdienst nahm 180 Kontrollen zur Durchsetzung der Preisangabenverordnung, des Thüringer Gaststättengesetzes und des Nichtraucherschutzgesetzes vor. Darüber hinaus gab es 461 Gewerbekontrollen.

Im Dienstleistungsbereich wurden zehn Verdachtsfälle wegen einer möglichen Scheinselbstständigkeit an den Zoll weitergeleitet. In acht Fällen erfolgte daraufhin eine Gewerbeabmeldung. 639 Personen im Landkreis verfügen laut Behörde über einen gültigen Jagdschein.