Für ein Parkraumkonzept der Stadt Ilmenau erfasst derzeit ein Planungsbüro aus Weimar die Parkplatzsituation in der Stadt. Dazu gehören unter anderem die Plätze an der Festhalle und an Schwimmbad und Eishalle, am Friedhof, auf dem Bahnhofsgelände, auf der Pörlitzer Höhe. Wie die Mitarbeiter aus dem Bauamt, Heinz Völker und Christian Kühnlenz, am Montag im Wirtschafts-, Umwelt- und Verkehrsausschuss sagten, soll das Konzept auf die Parkraumbewirtschaftung Einfluss haben, damit sind die Parkgebühren gemeint. Die Erfassung der bisherigen 4.200 Stellplätze (davon ist die Hälfte öffentlich) falle aufgrund des Datenschutzes nicht leicht, sagten sie. Beispielsweise gäbe es keine Daten mehr darüber, wie viele Autos auf eine Adresse angemeldet sind. Untersucht würden die Personengruppen: Anwohner, Geschäftsleute, Pendler und Kunden. Das Parkraumkonzept soll nur für die Stadt Ilmenau aufgestellt werden, nicht für die 16 Ortsteile. Das sei weder praktikabel noch notwendig, sagte Völker.
Während Norbert Zeike (Bürgerbündnis) der Meinung war, dass man der Verwaltung eine Vorgabe für das Ziel der Konzeption machen solle, lehnten die Mitarbeiter eine solche Vorgabe ab. Nach dem Ergebnis der Untersuchungen würde die Verwaltung Lösungsvorschläge vorstellen, über die dann der Stadtrat und die Fachausschüsse diskutieren können. Das Konzept werde auch eine Neuanschaffung der 16 Jahre alten Parkscheinautomaten beinhalten. Ob die Gebühren dann mit Gutscheinen verrechnet werden oder ob das Parken an Samstagen frei ist wie in Arnstadt, könne man jetzt noch nicht sagen. Wenn am Mühlgraben neue Parkplätze angelegt werden, würden diese bereiter als bisher. Die alten seien inzwischen zu eng für die vielen SUV, die dort parken. Auch wenn die Parkkosten höher sind als die im dort befindlichen Parkhaus, werde der Platz stark genutzt.