Arne Martius über den Countdown in der Vorweihnachtszeit.

Für Kinder gibt es ja kaum etwas Schöneres, als sich die Zeit bis zum Weihnachtsabend mit dem täglichen Öffnen einer Kalendertür zu verkürzen. Doch so einfach wie vor Jahren ist das inzwischen gar nicht mehr: Weihnachtskalender gibt es inzwischen in allen Variationen und erreichen bei den Kosten manchmal schon den Gegenwert des eigentlichen Weihnachtsgeschenks. Da gibt es einen Kalender voller Duft für die Damen, einen mit lauter Bier für die Herren, es gibt einen Kasten voller Ostprodukte und selbst schlüpfrige Kreationen haben die besinnliche Vorweihnachtszeit erobert.

Wir freuten uns in vergangenen Zeiten noch über Glanzbilder hinter den Türchen unserer Ausgaben aus Pappe. Wenig später eroberten Kalender mit Schokolade die Kinderzimmer. Heute kann mit Ablauf des Vorweihnachtscountdowns durchaus schon mal ein ganzer Roboter aus den täglich geernteten Einzelteilen entstehen.

Etwas hat sich allerdings nicht geändert: Immer noch können die Kleinsten den 24. Dezember kaum erwarten. In einer befreundeten Familie meinte der jüngste Spross, dass man die Zeit bis Heiligabend dadurch beschleunigen kann, indem sämtliche Türeninhalte mit einem Mal aufgefuttert werden.

Davon ist zumindest den Empfängern von Bierkalendern dringend abzuraten.