Heyda. In Heyda haben während der Abwesenheit von Christine Behrend Helfer in 450 Stunden Fassadenteile des Gemeindehauses erneuert.

Mit andächtigen Worten, mit Spielspaß, Musik und Selbstgebackenem beging die Gemeinde Heyda am Sonntag ihr 11. Kirchenfest. So viele freiwillige Helfer hatten sich vor elf Jahren engagiert, um die örtliche Kirche zu renovieren.

Zum Dank an die Fleißigen, ob kirchlich gebunden oder nicht, wurde damals ein Kirchenfest ins Leben gerufen, das zu einer festen Tradition geworden ist und seither in jedem Jahr gefeiert wird. In ihrer kurzen Andacht gab sich Pastorin Christine Behrend gerührt.

Fünf Monate lang war sie auf einem Kontaktseminar in Leipzig. In ihrer Abwesenheit hatten die Helfer in 450 ehrenamtlichen Arbeitsstunden Teile der Fassade des Gemeindehauses verkleidet.

Das Lärchenholz dafür wurde bereits vor zwei Jahren im eigenen Kirchenwald geschlagen und zur Trocknung auf dem Friedhof gelagert. Im nächsten Jahr ist dann der Giebel dran, berichtet Lektorin Sandra Völker.

Umfangreiche Renovierung bis 2007

Auch das Dach des Gemeindehauses müsse saniert werden. Das müsse aber ein Fachbetrieb übernehmen.

Auch an der Kirche aus dem Jahr 1725 wurde in den vergangenen Jahren viel getan. Das größte Sorgenkind ist dabei der Turm. Nach Angaben der Kirchgemeinde wurden die letzten größeren Reparatur- und Innenrenovierungsarbeiten 1997 begonnen und zehn Jahre später beendet.

Zum Kirchenfest am Sonntag wurden Spenden gesammelt, die nicht nur für die Bauarbeiten, sondern auch für die Jugendarbeit bestimmt sind. Es gab selbst gebackenen Kuchen, Brot und der Pizza aus dem Ofen vor dem Gemeindehaus und Gegrilltes. Das Hornquartett „HornRecycling“ aus Gräfenroda sorgte für Musik in der Kirche. Der Hit bei den Kindern war allerdings die Autorennbahn aus Dachrinnen, die vom Eingang des Gemeindehauses in den Hof führte.