Langewiesen. Andy Lang spielt sich in der Kulturfabrik in Langewiesen in die Herzen der Zuhörer und spricht über menschliche Werte.

Es war die Nähe zum Publikum und das unmittelbar Berührende, was Andy Lang bei seinem Konzert am Samstagabend in der Langewiesener Kulturfabrik suchte. Das Publikum machte es dem Harfenspieler und Sänger, der sich auch auf der Gitarre selbst begleitete, leicht. Knapp 50 Zuhörer zeigten sich aufgeschlossen und nahmen ihre „Echo-Funktion“ wahr. „Echo“, das war nicht nur Beifall, sondern auch der verbale Dialog und das Mitsingen.

Was Andy Lang als Musik, Gesang und Herzensbotschaften aussandte, kam vom Publikum zurück und schuf eine schöne Atmosphäre. Der Franke besitzt eine 30-jährige Bühnenerfahrung als Sänger und Instrumentalist. Die keltische Harfe spielt er erst seit wenigen Jahren. Dem Publikum erzählte er darüber eine schöne Geschichte über seinen einjährigen Aufenthalt in England, wo er an einem Abend das Harfenspiel einer Künstlerin hörte und davon so gefangen war, dass er alles daran setzte, dieses wunderbare Instrument kennen und spielen zu lernen.

Als er das erste Harfenstück spielte, schlossen viele Zuhörer die Augen. Vermutlich waren es all jene, die Irland, die grüne Insel, schon einmal bereist hatten und vom Harfenklang animiert, ihre schönen Erinnerungen ins Gedächtnis riefen.

Ehe Andy Lang zur Gitarre griff und seinen ersten Song zum Besten gab, ließ er im Gespräch die Zuhörer seine Sicht auf die Welt, auf die Menschen und zuallererst auf Gott als Schöpfer aller Dinge erkennen. Das verband er mit seinen Pilgerreisen in und durch Irland.

Die Kunst der freien Rede beherrschte der studierte Pfarrer selbstverständlich. So war es angenehm kurzweilig, ihm zuzuhören. Was er über menschliche Werte, den Sinn des Lebens, über Freundschaft, Liebe und Gottvertrauen erzählte, fand bei den Zuhörern Aufnahme.

Das künstlerische Konglomerat von Musik, Gesang, Poesie und Entertainment vermittelte eine ganz besondere sinnliche Erfahrung. Das von ihm angestimmte „Halleluja“ sangen alle leise mit.