Alexander Volkmann spekuliert über die Engpässe im Supermarkt

Am Heimarbeitsplatz, zwischen Kinder unterrichten und bespaßen und Vollzeitjob, dreht sich vieles um die Frage, was man mittags und abends auf den Tisch bringt. Nach dem Frühstück beginnt die Diskussion. Ich habe den Eindruck, die Kinder fressen uns in der Krise gerade die Haare vom Kopf. Wenigstens hätten sie im Bedarfsfall etwas zuzusetzen.

Einkaufen müssen wir deshalb mehr als üblich. Es gebe keinen Grund für Hamsterkäufe, heißt es. Da frage ich mich trotzdem, warum im Supermarkt die Regale mit den Konserven, mit dem Mehl, ja sogar die Kühlschränke mit den Pizzen so leer sind.

„Kaum ist es geliefert, schon ist es auch weg“, hatte die Verkäuferin geantwortet. Jetzt weiß ich warum: Alle zuhause. Deshalb schadet es sicher nicht, vier Pizzen im Eisfach zu haben.

Warum aber das Klopapier ausverkauft ist, das konnte mir bislang niemand glaubhaft erläutern. Ohne zu viel verraten zu wollen: Auch das wird bei uns mal alle. Darum unternahm meine Frau gleich mehrere Anläufe in Supermärkten und hatte im dritten schließlich Glück. Dort gab es noch einige Pakete Premium-Papier, vierlagig, mit farbigem Fußball-Aufdruck. Wenigstens werden die Unternehmen so die Lagerbestände aus der Zeit der letzten Weltmeisterschaft 2018 für gutes Geld los.