Zu einer Schulung, um im Ernstfall Leben retten zu können, lud das Deutsche Rote Kreuz am Freitagabend in den Saal der Gemeindeschänke nach Grabe.

Zu einer Schulung, um im Ernstfall Leben retten zu können, lud das Deutsche Rote Kreuz am Freitagabend in den Saal der Gemeindeschänke nach Grabe. Bereits Mitte des Jahres spendierte die Stadt Mühlhausen, auf Beschluss des Stadtrates, einen automatischen externen Defibrillator (AED). Der gut 3000 Euro teure Lebensretter hängt am Feuerwehrgerätehaus in der Hauptstraße von Grabe. Mit mehr als 45 Teilnehmern sei es eine der meist besuchten Schulungen gewesen, die der Kreisverband bisher in den Mühlhäuser Ortsteilen gab, heißt es vom Roten Kreuz.

Auf dem Saal der Gemeindeschänke in Grabe, zeigte das Rote Kreuz die Lebensretterschulung.
Auf dem Saal der Gemeindeschänke in Grabe, zeigte das Rote Kreuz die Lebensretterschulung. © Susan Lutze

Neben der Einweisung in den „Defi“ gab Rot-Kreuz-Ausbilderin Alexandra Hasert eine Auffrischung in Erster Hilfe. „Wir haben einige Szenarien durchgespielt, neben der Herz-Lungen-Wiederbelebung, der stabilen Seitenlage und dem richtigen Verhalten beim Schlaganfall oder einem Herzinfarkt, konnten die Teilnehmer an unserer Puppe die Wiederbelebung üben“, sagt Alexandra Hasert. Laut Ausbilderin verbessert ein Defibrillator die Chancen einer Herz-Lungen-Wiederbelebung, allein kann er sie aber nicht ersetzen. „Das Vorwissen, wie oft muss ich auf den Brustkorb drücken und wie oft muss ich beatmen, ist besonders wichtig“.

In Abstimmung mit dem DRK-Kreisverband habe man das Feuerwehrgerätehaus als passenden Standort ausgewählt. Die günstige Lage mitten im Ort und die Möglichkeit, mit dem Auto vorzufahren ohne Wenden zu müssen, hätten den Ausschlag dazu gegeben, erläutert Ortsteilbürgermeister Karsten Lutze (CDU).

Ausbilderin Alexandra Hasert (im Bild rechts).
Ausbilderin Alexandra Hasert (im Bild rechts). © Susan Lutze

Lutze ließ einen Kasten bauen, um das Gerät vor Wettereinflüssen zu schützen, Bauhofmitarbeiter Michael Schmidt installierte die neue Technik vor wenigen Wochen. „Als wir für die Schulung geworben haben, war es der Wunsch einiger Bürger, die Erste Hilfe aufzufrischen. Das hat gut geklappt, unser DRK-Kreisverband ist sehr zugänglich“ so Lutze.

Neben der Einweisung in den „Defi“ gab der Rot-Kreuz-Kreisverband  eine Auffrischung in Erster Hilfe.
Neben der Einweisung in den „Defi“ gab der Rot-Kreuz-Kreisverband eine Auffrischung in Erster Hilfe. © Susan Lutze

Eingesetzt werden Defibrillatoren bei Herzkammerflimmern. Sie sind technisch so ausgestattet, dass sie komplikationslos mit der Technik der Rettungswagen verbunden werden können.