Seebach. Mitarbeiter der Vogelschutzwarte wollen bei Kindern das Interesse am Vogelschutz wecken.

Die Vogelschutzwarte Seebach unterstützt die Grundschule im Dorf. Im Schulgartenunterricht lernen die Kinder heimische Vogelarten kennen, die hier überwintern und jetzt in den Wäldern, Parkanlagen und Gärten anzutreffen sind, heißt es in einer Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Umwelt.

Dass Eichelhäher, Kernbeißer, Rotkehlchen, Haus- und Feldsperling, Kohl- und Blaumeise, Grünfink, Stieglitz und Buntspecht sich nicht nur in ihren prächtigen Federkleidern unterscheiden, sondern dass auch die Form und Größe ihrer Schnäbel variiert, lässt schnell die Vermutung zu, dass jeder dieser Vögel besondere Vorlieben für die verschiedensten Früchte und Samen hat.

Die Kinder basteln der Mitteilung zufolge mit den Früchten und Samen aus dem Hausgarten und der Natur Nuss-Apfel-Girlanden, befüllen Futterglocken und lernen, wie man aus Sonnenblumenkernen, Samen, Nüssen und salzfreien Fetten eine energiereiche Nahrung für die Vögel selbst herstellen und ganzjährig zur Fütterung anbieten kann – ohne Plastiknetze.

Auch wenn Kernbeißer, Rotkehlchen und Co. nicht zu den 64 Vogelarten gehören, die nach der Roten Liste Thüringens gefährdet sind, bedürfen sie laut Landesamt eines besonderen Schutzes. Schulprojekte wie das in Seebach sollen helfen, dass Kinder und Jugendliche ihr Interesse auf den Schutz der Vögel richten.