Mühlhausen. Trotz sehr niedriger Wahlbeteiligung stellen sich die Gewählten motiviert den kommenden Aufgaben.

„Eine Kirchengemeinde ist nur dann lebendig, wenn viele Glieder daran mitwirken“, so die Worte des geschäftsführenden Pfarrers des Kirchspiels Tobias Krüger am drittletzten Sonntag im Kirchenjahr - dem Beginn der Friedensdekade - zur Einführung des neu gewählten Rates der Kirchengemeinde Mühlhausen, die mit einem Gottesdienst im Haus der Kirche begangen wurde. Gemeinsam mit Pfarrer Krüger von der St.-Petri-Margarethen-Gemeinde zelebrierten Pfarrer Teja Begrich (Nicolai-Kirchenkreis) sowie Pfarrer Marc Pokoj von der St.-Martini-St.-Georgii-Gemeinde den vom Singkreis unter Leitung von Kreiskantor Oliver Stechbart musikalisch untermalten feierlichen Gottesdienst. 12 Gemeindemitglieder hatten sich am 27. Oktober der Wahl gestellt. Die meisten Stimmen konnte einer Mitteilung Pfarrer Krügers zufolge Susanne Biehl für sich erringen. Sebastian Herbst, Wolfgang Schad, Heide Böhning, Mario Hommel und Stephan Ulrich (Stellvertreter) waren bereits zuvor im Gemeindekirchenrat und werden ihr Amt fortführen. Sieben Kandidaten haben sich neu für die Verantwortung in der Kirchengemeinde entschieden: Elke Holzapfel, die als eine der beiden Stellvertreter gewählt wurde, sowie Susanne Biehl, Kathrin Jüttner, Frank Lauschuss, Heike Schönfeld, Elena Sirotkin und Sarah Teichner. Sie sind für sechs Jahre gewählt und werden sich mit Baufragen, Haushaltsplan und Gemeindeleben sowie Personalgeschehen beschäftigen. Die Wahlbeteiligung von lediglich 6,5 Prozent bei 280 von 4302 Wahlberechtigten und 275 gültigen Stimmen ist sehr niedrig gelegen. Von einer schönen Bescherung sprach Pfarrer Krüger in seiner Predigt. „Es ist nicht alles gut.“ bemerkte er ehrlich und warf Fragen auf, wie man die Menschen besser erreichen könne und ob die Arbeit der Gemeindeleitung transparent sei. Sein Dank galt den zwölf Gemeindemitgliedern, die Gesicht gezeigt haben für die Kirche, gemeinsam mitgestalten und sich für die Gemeinde engagieren wollen. Der Gemeindekirchenrat soll Bote sein auf dem Weg des Friedens, so Krüger, der in seine Predigt die friedliche Revolution vor 30 Jahren sowie die Botschaft der 6. Tagung der Synode der EKD „Auf dem Weg zu einer Kirche der Gerechtigkeit und des Friedens“ einfließen ließ.