Guten Morgen im Unstrut-Hainich-Kreis: Alexander Volkmann mit einem Loblied auf seinesgleichen.

Nur zu gerne hätte ich heute an dieser Stelle ein paar Zeilen, ja ein Loblieb, auf alle Väter und die, die es noch werden wollen, gelesen. Am liebsten aus der Feder einer Frau. Das wäre schön gewesen. Die Hälfte der Lokalredaktion besteht aus Frauen. Stattdessen, liebe Kolleginnen B., S. und nochmal B., lese ich meinen eigenen Namen beim Arbeitsauftrag für diese Rubrik am heutigen Tag.

Darum: Liebe Väter, ich danke uns. Danke dafür, dass wir es schaffen, je nach Gelegenheit mit weiten Armen oder breiten Schultern an der Seite unserer Familien zu stehen, sie zu herzen und sie zu beschützen.

Danke, dass wir uns, 300.000 Jahre nachdem der Affe den aufrechten Gang gelernt hat, im Einkaufsdschungel durch die Regale schlagen und an der Fleischtheke die großen Brocken erlegen, um für Frau und Kinder zu sorgen.

Danke, dass wir heldenhaft zur Stelle sind, wenn Nachbars Stubentiger angriffslustig durch den Garten schleicht. Danke, dass wir unserem Nachwuchs Feuermachen und Jagen beibringen.

Zugegeben, das war doch etwas dick aufgetragen. Belassen wir es beim Häuserbauen, Bäumepflanzen, Rasenmähen, Kloputzen und Müllrausbringen, beim Kochen und Putzen, tausend anderen Dingen und dem Stinkewindeln wechseln. Danke, uns Vätern!