Landkreis. Die Kreisvorstände der beiden Parteien aus Unstrut-Hainich-Kreis sehen den Rechtsterror verharmlost.

„Mit Verärgerung“ reagiert der Kreisverband der Partei Die Linke auf die Erklärung der Mühlhäuser CDU zur Situation im Land. Kreisvorsitzender Dirk Anhalt meint: „Statt mit Rot-Rot-Grün einen Ausweg aus der Krise zu suchen, beschränkt sich die CDU darauf, die Schuld bei anderen abzuladen und rechts und links gleichzusetzen.“ Das verharmlose den Rechtsterror.

Da die CDU eine Zusammenarbeit mit rechts und links ablehne, mache sie sich selbst handlungsunfähig und sei so für die Situation mitverantwortlich, wie Landesvorstandsmitglied Steffen Thormann aus Mühlhausen einschätzt. „Die CDU ging mit der klaren Botschaft ‘keine Zusammenarbeit mit der AfD’ in den Wahlkampf. Dem sei sie mit der Wahl Kemmerichs nicht nachgekommen.“ Die CDU solle daher den Weg frei für Neuwahlen machen.

Bei Grünen-Kreissprecher Tino Gaßmann hinterlässt die Äußerung der Mühlhäuser CDU „mehr als nur Kopfschütteln“. Dass die CDU „die Schuld für den Schlamassel nur bei den anderen gesucht – das versteht kein Mensch mehr“

Die Mühlhäuser CDU hatte sich dafür ausgesprochen, Christian Hirte zum CDU-Landesvorsitzenden zu machen, und sie bekannte sich zur Landtagsfraktion. Die sei nicht verantwortlich für die Situation, so die Mühlhäuser. Man bekenne sich überdies „zur klaren Abgrenzung nach rechts und links“, hieß es gegenüber unserer Zeitung.