Obermehler. Die Polizeiinspektion Unstrut-Hainich spricht von einem „überwiegend friedlichen Verlauf“ des „Asphaltfiebers“. Doch es gab auch Anzeigen wegen Körperverletzung, Diebstahl und zweier Sexualdelikte.

Von einem überwiegend friedlichen Verlauf der Veranstaltung Asphaltfieber in Obermehler spricht die Polizeiinspektion Unstrut-Hainich. Von Donnerstag bis Sonntag trafen sich laut Veranstalter mehr als 13.000 BMW-Enthusiasten auf dem Flugplatz.

Überwiegend friedlich bedeutet aber auch, dass insgesamt acht Anzeigen wegen Körperverletzung, Diebstahl und Sachbeschädigung sowie zweier Sexualdelikte aufgenommen wurden. Bei den letztgenannten Vorfällen werde wegen mutmaßlicher Vergewaltigung ermittelt. Samstagnacht habe es einen größeren Polizeieinsatz gegeben, weil rivalisierende Personengruppen drei Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes mit Pfefferspray angegriffen haben sollen. Dies sei angeblich geschehen, nachdem die Sicherheitsleute eine Auseinandersetzung zwischen mehreren Hundert Menschen verhindern wollten.

Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung

Ob sich wirklich eine Massenschlägerei anbahnte, sei unklar. „Da die Polizei erst später hinzugezogen wurde, stützt sich diese Einschätzung auf Aussagen der Sicherheitsleute“, informierte ein Polizeisprecher am Sonntag. Es werde wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt.

Die Zahl der Polizeieinsätze entspreche der der Vorjahre. Ein Schwerpunkt habe sich erneut auf dem Festgelände selbst ergeben. Durch Alkohol und andere berauschende Mittel seien unter anderem fünf Unfälle mit Verletzten aufgenommen worden. „Weil es kein öffentlicher Verkehrsraum ist, meinen einige Besucher, sich auch betrunken hinters Steuer setzen zu können. Dafür sollte in Zukunft eine Lösung gefunden werden“, so der Polizeisprecher.

Vergewaltigungen, Körperverletzungen und stillgelegte Autos beim BMW-Treffen