Landkreis. Heftiger Wind und kräftige Regenschauer: Sturmtief Sabine bläst über Stunden kräftig durch den Landkreis.

Heftiger Wind und kräftige Regenschauer. Sturmtief „Sabine“ hat den Landkreis ordentlich durchgefegt. Der Sturm richtet in der Region kleine Schäden an, verletzt wird niemand. Größtenteils bestimmten heruntergefallene oder lose Dachziegel sowie umherfliegende Baustelleneinrichtungen und umgestürzte Bäume das Einsatzgeschehen der Feuerwehren. Der Kreis ist glimpflich davongekommen, resümiert Kreisbrandinspektor (KBI) Florian Krieg am Montag. „Bis zum Mittag haben wir 23 Einsätze unserer Feuerwehren registriert. In der Nacht zum Montag blieb es verglichen mit dem Orkantief im Jahr 2018 ganz ruhig“, sagt Krieg. Gemessen an der Zeit, habe Sturm „Sabine“ zwar länger als „Friederike“ gewirbelt, die hohen Windgeschwindigkeiten blieben aber aus. Laut KBI sei die Sturmspitze in unserer Region gegen drei Uhr am Montagmorgen erreicht worden.

Man habe als Landkreis keine besonderen Vorkehrungen für dieses vorhergesagte Unwetter getroffen. „Die Leitstelle hat im Normalbetrieb gearbeitet, es gibt eine Rufbereitschaft. Wir hätten einen dritten Disponenten anfordern können. Das war aber nicht nötig“, erläutert der KBI. Stadtbrandmeister Bert Renner hat die Lage mit „erstaunlich ruhig“ eingeschätzt. Die Dienstschicht der Mühlhäuser Feuerwehr war in der Nacht zu Montag zu zwei Einsätzen gefordert. Dabei haben die Feuerwehrmänner umgefallene Bauzäune aufgestellt und herumfliegenden Sperrmüll welcher zum Abholen in der Mühlhäuser Graßhofstraße bereitstand gesichert.

Die Feuerwehr Bad Langensalza wurde bis zum Montagmorgen zu insgesamt fünf Einsätzen alarmiert. „Uns hat es gereicht“ sagt Wehrleiter Steven Dierbach. Die Einsätze seien ebenfalls Kleinere gewesen. „Die Herausforderung war der Zeitabstand zwischen den Einsätzen. Unsere Alarmmelder schrillten im Durchschnitt alle zwei Stunden. Nach dem Einsatz haben wir uns erneut gerüstet. Danach ging es für unsere zehn Mann starke Truppe wieder nach Hause. Kurz vor dem Einschlafen haben die Melder dann erneut geschrillt. So ging das fünf Mal hintereinander“ erläutert der Wehrleiter. Besonders für die freiwilligen Feuerwehrleute sei dies extrem kraftraubend gewesen.