Nordhausen. Der Kreisausschuss segnet Mehrausgaben für das Haushaltsjahr 2019 ab.

Im Haushaltsjahr 2019 sind im Landkreis Nordhausen mehr Kosten für die Hausmüllentsorgung angefallen als ursprünglich veranschlagt. Das stellte sich im jüngsten Kreisausschuss heraus. So befanden dessen Mitglieder über eine überplanmäßige Ausgabe in Höhe von 381.398,23 Euro. Ursprünglich waren im Haushaltsplan 2019 für die Haushaltsstelle Ausgaben in Höhe von 4.630.000 Euro veranschlagt. Bis zum 31. Dezember 2019 wurden Ausgaben in Höhe von 5.011.398,23 Euro geleistet, heißt es in der Beschlussvorlage. Bereits in ihrer Sitzung im Oktober hatten die Mitglieder des Kreisausschusses überplanmäßige Ausgaben in Höhe von 320.000 Euro bewilligt. Darüber hinaus fielen weitere Kosten in Höhe von 31.398,23 Euro an.

Unterdeckungen werden durch Entnahmen aus der Sonderrücklage für den Gebührenausgleich gedeckt, wie aus der Begründung weiterhin hervorgeht. Für das Haushaltsjahr 2019 wurden die Einnahmen und Ausgaben unter Berücksichtigung einer Entnahme aus der Gebührenausgleichsrücklage in Höhe von 583.300 Euro kostendeckend geplant. Aufgrund einer höheren Rücklagenentnahme im Rahmen des Jahresabschlusses 2018 kann diese Entnahme nur noch in Höhe von 154.518,90 Euro erfolgen. Damit ist die Gebührenausgleichsrücklage verbraucht.

Das hat zur Folge, dass die Überschreitung des Haushaltsansatzes bei der Haushaltsstelle Müllentsorgung durch andere Mittel aus dem Haushalt kompensiert werden muss.