Herrmannsacker. Ein Gentest überführt das Raubtier als Täter. Der Halter erhält nun einen finanziellen Ausgleich.

Nahe der Sägemühle bei Herrmannsacker hat ein Wolf vier Schafe gerissen. Das bestätigte Tom Wetzling vom Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz auf Nachfrage. Das Tier konnte über einen Rissabstrich zweifelsfrei nachgewiesen werden.

Nach Angaben des Ministeriumssprechers ist es nicht der erste Wolf im Südharz. So gab es schon zuvor vereinzelt Nachweise auf das Raubtier. „Der aktuelle Nachweis lässt mindestens bis zur Individualbestimmung offen: Ist es dasselbe Tier? Und ist es standorttreu oder durchziehend?“, führt Tom Wetzling weiter aus.

Der betroffene Nutztierhalter sei bereits über das genetische Ergebnis informiert worden. Durch die Bestätigung, dass ein Wolf seine Schafe getötet hat, kann dieser nun einen finanziellen Ausgleich des ihm entstandenen Schadens beantragen.