Saalburg. Seit gut einem halben Jahr ist die Kantorenstelle in der Kirchgemeinde Saalburg-Ebersdorf. Für das Amt gingen einige Bewerber ins Rennen.

Seit gut einem halben Jahr ist die Kantorenstelle in der Kirchgemeinde Saalburg-Ebersdorf, zu der auch Schönbrunn gehört, vakant. Für das Amt gingen einige Bewerber ins Rennen.

Laut Pfarrer Tillmann Boelter haben sich acht Interessierte als Kantor beworben. In die engere Auswahl gelangten dann drei Bewerber. Voraussetzung war ein Hochschulstudium der Kirchenmusik. Die drei Auserwählten mussten aber noch eine besondere Hürde nehmen.

Am vergangenen Sonnabend sollten sich die Bewerber um die Kantorenstelle vorstellen – wie bei einem Casting. Zuerst sollten die Kandidaten ihre Fähigkeiten als Chorleiter unter Beweis stellen. Ein neues Stück sollte jeweils mit dem Kinder-, Erwachsenen- und Posaunenchor einstudiert werden.

Danach sollte der Bewerber sein Können an der Orgel unter Beweis stellen. Die Chöre sollten bewerten, wie gut der Eindruck des möglichen neuen Leiters bei den Mitgliedern war. Die endgültige Entscheidung sollte dann eine achtköpfige Prüfungskommission fällen.

Die Proben waren geplant und möglichst viele Gemeindemitglieder zu der Vorstellung der Bewerber eingeladen. Aber es kam dann doch anders als gedacht. „Zwei der Kandidaten haben sich vor ein paar Tagen dazu entschieden, doch nicht zu der Vorstellung zu kommen“, erklärte Tillmann Boelter. „Sie begründeten es damit, dass sie nicht auf Land ziehen wollen.“Kurzfristig war es dem Pfarramt nicht möglich, weitere Bewerber zu den Proben am Sonnabend einzuladen.

Daher war stand nur Maxim Burtsev auf dem Prüfstand. Er spielte an der Orgel unter anderem Stücke von Johann Sebastian Bach und Dietrich Buxtehude. Die Chöre erhielten die Gelegenheit, ihn mit ihren Fragen zu löchern. Ob Maxim Burtsev die Kantorenstelle erhalten wird, entscheidet sich erst nach einigen Gesprächen in den kommenden Tagen.