Artern. Envia soll weiter Energie liefern. Das empfiehlt der Hauptausschuss dem Stadtrat.

Dem Hauptausschuss des Stadtrates lag in seiner jüngsten Sitzung ein Beschluss über einen Konzessionsvertrag der Ortschaften Artern und Schönfeld mit dem Energieversorger Envia Mitteldeutsche Energie.

Konkret geht es um einen Wegenutzungsvertrag über die Nutzung öffentlicher Verkehrsanlagen zum Bau und Betrieb von Leitungen für die Stromversorgung einschließlich Zubehör mit einer Laufzeit vom 1. Januar 2020 bis 31. Dezember 2039, also für insgesamt 20 Jahre. Die Stadt Artern wird bereits seit 1991 von der Envia Mitteldeutsche Energie versorgt. Nach einer Verlängerung des Vertrages läuft dieser wiederum Ende dieses Jahres aus. Die Stadt Artern war verpflichtet, zwei Jahre vor Ablauf des Vertrages das Vertragsende durch Veröffentlichung im Bundesanzeiger oder im elektronischen Bundesanzeiger bekannt zu machen. Danach erklärte sich einzig die Envia Mitteldeutsche Energie zum Abschluss eines neuen Stromkonzessionsvertrages bereit. Wie Bürgermeister Torsten Blümel (Linke) während der Sitzung sagte, habe wohl auch die Teag Thüringer Energie ursprünglich ein Angebot abgeben wollen, aber zurückgezogen nachdem die Stadt An der Schmücke ebenfalls einen Konzessionsvertrag mit Envia abgeschlossen hatte, um keine Lücke in ihrem Netz überbrücken zu müssen.

Die Gemeinden Voigtstedt und Heygendorf, die seit diesem Jahr Ortschaften der Stadt Artern sind, haben bereits im Jahre 2018 einen Konzessionsvertrag mit der Envia gleichen Inhalts abgeschlossen. Einer Novellierung bedarf es hier also nicht. Heygendorfs Ortschaftsbürgermeister Karl-Heinz Weinreich (pl) schlug vor, den Vertrag für Artern und Schönfeld nur auf 19 Jahre zu schließen, um danach einen einheitlichen Konzessionsvertrag abschließen zu können. Sonja Helm (CDU) schlug vor, stattdessen eher den Vertrag von Heygendorf und Voigtstedt noch um ein Jahr zu verlängern.

Wolfgang Koenen (Linke) schlug dann vor, innerhalb der kommenden Jahre in Ruhe hierfür eine Lösung zu finden.

Somit wurde die Vorlage schließlich einstimmig dem Stadtrat empfohlen.