Erfurt. Der Eichenprozessionsspinner breitet sich nun auch in Nord- und Ostthüringen aus. Die Raupen können für Menschen gefährlich werden.

Der Eichenprozessionsspinner breitet sich immer mehr in Thüringen aus. „Wir haben den Hinweis, dass die Forstschädlinge weiter zunehmen, neben dem Eichenprozessionsspinner auch der Schwammspinner“, sagte der Sprecher der Landesbehörde Thüringenforst, Horst Sproßmann, am Montag. Seit zwei Jahren seien die Raupen des Eichenprozessionsspinners nicht mehr nur in Südthüringen, sondern auch in Ost- und Nordthüringen auf dem Vormarsch. Sie fressen Eichen kahl, können aber auch für Menschen gefährlich werden. Denn die feinen Gifthärchen der Raupen können bei Kontakt zu Hautjucken, Atemnot oder einem allergischen Schock führen. Thüringenforst erfasst jedes Jahr von Juni bis August die Bestände.

Nach Angaben des Julius-Kühn-Instituts (JKI) in Braunschweig tritt der Schmetterling seit Mitte der 1990er Jahre verstärkt in Deutschland auf, allerdings sei der Befall regional unterschiedlich.

In Gera wurde jüngst der Ortsteil Liebschwitz von Millionen Raupen des Schwammspinners befallen.

Weitere Ortsteile in Gera von Schwammspinner-Raupen befallen