Grüningen. Unbekannte haben mit einem Luftgewehr auf Kater Louis geschossen. Die Fellnase verlor dabei ein Auge. Die Besitzerin hofft nun, dass der Täter gefasst wird.

Louis ist wieder zu Hause, aber sein Anblick ist für Larissa Volkert nur schwer zu ertragen. Ihr Kater hat am Samstag sein linkes Auge verloren, weil ein Unbekannter mitten in Grüningen mit einem Luftgewehr auf den Kopf des Tieres schoss.

Der elfjährige Kater halte sich immer in der Nähe des Grundstücks auf. Er sei besonders zutraulich, wahrscheinlich sei ihm der Täter deshalb auch so nah gekommen.

Ventilsplitter können nicht entfernt werden

Kater Louis lief durch Grüningen, als er von Unbekannten beschossen wurde.
Kater Louis lief durch Grüningen, als er von Unbekannten beschossen wurde. © Larissa Volkert

Das zersplitterte Ventil stecke immer noch im Kiefer des Katers, berichtet Larissa Volkert, und könne nicht entfernt werden. In der Tierklinik in Erfurt wurde der Kater behandelt, blieb zwei Tage dort. Aber weil er nichts fraß, durfte Larissa Volkert ihn früher nach Hause holen. Am Donnerstag wird es noch einen Nachsorgetermin geben. So lange muss Louis mindestens mit der Halskrause und den Tupfern in seiner Augenhöhle leben.

Dass ein Mensch einem Tier solches Leid antun kann, das empört nicht nur Larissa Volkert. Auch die Nachbarn seien aufgeregt und hätten Angst um ihre Tiere. Anzeige hat die Grüningerin bei der Polizei bereits erstattet. Mit Flyern wolle sie ebenfalls im Dorf noch einmal auf das Schicksal ihres Katers aufmerksam machen und hofft vor allem, dass nicht noch ein weiteres Tier verletzt oder gar getötet wird. Sie hofft aber natürlich auch, dass der Täter gefunden wird.

Auch an die hohen Kosten für die tierärztliche Behandlung erinnert Larissa Volkert. Schon mehr als 800 Euro habe sie für die Rettung ihres Katers bezahlt. Das sei sehr viel Geld.

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