Sondershausen. Loh-Orchester Sondershausen spielt am Faschingsdienstag wieder Faschingskonzert. 4. Sinfoniekonzert am 14. März verspricht Leidenschaft.

In der fünften Jahreszeit lässt sich auch das Loh-Orchester Sondershausen nicht lumpen: Traditionell gibt es ein Karnevalskonzert am Faschingsdienstag, 18.18 Uhr, im Haus der Kunst, das etwas verrückter sei als das, was Besucher des Orchesters normalerweise so kennen, teilt Theater-Sprecherin Anne Hagedorn mit. Denn wann sonst betrete das Orchester kostümiert die Bühne?

Das Motto „Sieben auf einen Streich“ sei am Dienstagabend Aufhänger für ein buntes und fröhliches Konzertprogramm bei denen Prinzessinnen, Hexen, Nixen, magische Tiere und noch viele andere fantastische Gestalten zu erleben sein werden. Die Sängerinnen Amelie Petrich und Anja Daniela Wagner werden in märchenhafte Rollen schlüpfen. Musikalisch geleitet und zauberhaft moderiert wird das unterhaltsame Faschingskonzert von Felix-Immanuel Achtner.

Die Geschichte Don Juans und Chopins 2. Klavierkonzert

Zum 4. Sinforniekonzert am 14. März, 18 Uhr, wird es leidenschaftlich in Sondershausen, kündigte Anne Hagedorn an. Richard Strauss, der große Tondichter, habe sich mit der Fülle aller ihm zur Verfügung stehenden kompositorischen Mitteln der Figur des „Don Juan“ gewidmet. Die Leidenschaft, die Lust und Liebe explizit beschreibend und auslotend, erzähle er die Geschichte des spanischen Verführers, seiner amourösen Liebschaften und seines Todes.

Frédéric Chopins Instrument sei das Klavier gewesen, für das er fast ausschließlich komponierte. In seinem riesigen Schaffen ragen seine beiden Klavierkonzerte als Besonderheiten heraus, denn er bettet das Soloinstrument in ein Orchester ein, dass dieses wie einen Strahlenkranz umgibt und es auf besondere Weise zum Leuchten bringt. Der israelische Pianist Amir Katz werde zum 4. Sinfoniekonzert der Spielzeit im Haus der Kunst vom Loh-Orchester begleitet, wenn er Chopins 2. Klavierkonzert auf seine unvergleichlich virtuose, klangbetonte und leidenschaftliche Art interpretiert.

Antonín Dvořáks 8. Sinfonie soll dann nach der Pause das Sinfoniekonzert erklingen. Generalmusikdirektor Michael Helmrath werde mit seinem Orchester den unfassbaren Melodienreichtum Dvořáks auskosten, das böhmische Musikantentum feiern und all den romantischen Leidenschaften dieser Partitur frönen. Dvorák wagte sich in seiner 8. Sinfonie an neue Formen, schrieb eine Musik, die mitunter wie improvisiert wirkt. Auch in ihrer schier überbordenden Fülle an musikalischen Ideen suche sie ihresgleichen und verführe darüber hinaus durch ihren unverkennbar böhmischen Charakter. Komponiert in der Naturidylle seines Landhauses, scheint diese ungemein poetische Sinfonie unmittelbar von der Umgebung beeinflusst zu sein.

Angekündigt wird für Interessierte auch wieder eine Konzerteinführung ab 17.15 Uhr. Auch Kinder seien gern gesehen. Der Förderverein des Loh-Orchesters Sondershausen spendiert ihren Eintritt zu allen Sinfoniekonzerten. Außerdem finde jeweils im zweiten Teil der Konzerte ein konzertbegleitendes Angebot für Kinder zwischen 7 und 13 Jahren statt.

4. Sinfoniekonzert am 14. März, 18 Uhr, im Haus der Kunst, Sondershausen. Karten gibt es an der Theaterkasse (Telefon 0 36 31/98 34 52), in der Tourist-Information Sondershausen (Telefon 0 36 32/78 81 11) oder im Internet unter www.theater-nordhausen.de.