Sondershausen. Das Dach des Residenzbahnhofs in Sondershausen ist undicht und soll neu eingedeckt werden. Die Kosten dafür steigen.

Der Residenzbahnhof der Stadt braucht ein neues Dach. 70.000 Euro waren für die Dachdeckung eingeplant. Das Geld wird aber nicht reichen. Der Hauptausschuss des Stadtrats Sondershausen entschied in seiner jüngsten Sitzung über die Mehrausgaben.

126.509 Euro sind laut Beschlussvorlage nun veranschlagt. Die Mehrkosten haben sich nach einer Ortsbesichtigung ergeben und seien insbesondere in den Gerüstarbeiten begründet. Die Lastabfangung mittels Stahlgitterträger auf der Bahnsteigüberdachung müsse bei laufendem Bahnverkehr erfolgen, heißt es in der Begründung. Die benötigten Mittel will die Stadt mit einem Teil der Landeszuweisung für den Wegebau im Schlosspark Sondershausen decken. Diese Maßnahme werde in diesem Jahr nicht mehr umgesetzt, erklärte Bürgermeister Steffen Grimm (pl). Die Mitglieder des Hauptausschusses stimmten dem Beschluss über die Mehrausgaben unter dem Vorbehalt zu, dass die Landeszuweisung erfolgt.

Den Residenzbahnhof hatte die Stadt im Jahr 2016 von der Deutschen Bahn erworben. Die Immobilie stand zum Verkauf und die Stadt wollte einen weiteren Verfall des Gebäudes verhindern und die Möglichkeit bewahren, das Gelände zu entwickeln.