Stich-Wort: Michael Voß ärgert sich über zerscharrte Beete.

Coronazeit ist Gartenzeit. Wohl dem, der einen hat. Im Frühling sowieso. Wir haben einen – und durch die viele Zeit daheim ist zumindest die Frühjahrsbestellung der Beete schon weit gediehen: Die Kartoffeln sind gesteckt. Erbsen, Möhren, Petersilie und Radieschen ausgesät. Erstmals, als Experiment, auch Lauch.

Akkurat blieben die Beete jedoch nur am ersten Abend. Denn wir haben zwei junge, verspielte Katzen. Und was „Tigi“ und „Maxi“ so anrichten, entnervt die Gärtnerseele, die eigentlich auf Entspannung hoffte. Denn sie wälzen sich mit Inbrunst in der frisch geharkten, schön trockenen Erde, scharren für ihre Notdurft die Zeilen auseinander.

Seit drei Tagen geht das so. Immer wieder. Lautes Rufen und Schimpfen ist genauso zwecklos wie Festklopfen der Beete, Schilfstäbe oder Fichtenreiser hinzulegen. Mit jeder neuen Scharrspur, jedem gut zehn Zentimeter tiefen Loch, sehe ich die Chance auf reichen Ertrag sinken.

Ich weiß aber aus Erfahrung, dass eines hilft: Regen! Denn nasse Erde mögen Katzen so gar nicht. Und so bleibt mir, neben dem Hoffen auf ein Wiederkehren der allgemeinen „Normalität“ in diesen Zeiten, jenes auf Niederschläge. Ja, ausrechnet zu Ostern. Freunde schönen Wetters mögen mir diesen Wunsch bitte verzeihen.