Greußen. Kyffhäuserkreis stellt den Stadträten in Greußen die Möglichkeiten weiterführender Konzepte zur Erhöhung der Leistung des Internets vor.

Die Zeiten langsamen Internets sollen Ende 2020 in großen Teilen des Kyffhäuserkreises nach erfolgtem Breitbandausbau vorbei sein. Dies betrifft auch die Stadt Greußen. In der jüngsten Sitzung des Stadtrates war der Breitbandausbau und die Möglichkeiten, die sich daraus für die Zukunft ergeben, ein Thema.

Darüber informierte Christoph Hörold, Sachgebietsleiter für Wirtschaftsförderung, Kreisentwicklung- und -Planung im Landratsamt, am Dienstagabend. Als Ausgangslage für eine künftige Nutzung im Gigabyte-Bereich, „wo man wirklich auch ein Gigabyte down- und uploaden kann“, nannte er zunächst einige Fakten über den derzeitigen Breitbandausbau, bei dem der Kyffhäuserkreis als Modellregion eine Vorreiterrolle übernommen hat.

So erfolgt der Ausbau im Kreis in 26 Städten und Gemeinden mit mindestens 50 MBit/s und 60 Prozent der Haushalte mit mindestens 100 MBit/s. Dabei ist von knapp 14.000 Haushalten die Rede, dazu 524 Unternehmen sowie alle 36 Schulen des Landkreises. Ein förderfähiges, zukunftsorientiertes Konzept, wie man nach dessen Abschluss noch höhere Leistungen – dies sei vor allem für Unternehmen und Bildungseinrichtungen interessant – erzielen könne, stellte Hörold den Stadträten vor. Davon profitieren könnten auch jene, die aufgrund ihrer bislang vorhandenen 30 MBit/s-Rate beim Breitbandausbau keine Berücksichtigung fanden. Gleiches gilt für Mobilfunknutzer – hier konnten auch einige Stadträte aus eigener Erfahrung bestätigen, dass die Netze in Greußen und Umgebung oft noch lückenhaft wären. Bei der Konzeption namens Gigagesellschaft würde der Landkreis eine beratende und unterstützende Funktion übernehmen, die Anträge von Maßnahmen und entsprechender Fördermittel, die über den Breitbandausbau hinausgehen, müssen die Kommunen selber stellen.

Recht zügig wurden im Anschluss einige Beschlüsse gefasst, die aufgrund formaler Änderungen nochmals auf der Tagesordnung standen. Dies betraf die Zustimmung des Haushaltsplanes der Novalis-Diakoniegesellschaft gemeinnützige GmbH für die Kindertagseinrichtung im Ortsteil Grüningen sowie der bereits im März vergangenen Jahres beschlossenen Entwurfsfassung zur Fortschreibung des Einzelhandels- und Zentrenkonzepts der Stadt Greußen.