Auch in Weimar lassen sich 1989 immer weniger Menschen Kritik an den herrschenden Verhältnissen verbieten. 4./5. Oktober: Gemeindeabende in der überfüllten Stadtkirche unter dem Motto „Suchet der Stadt Bestes“. Tausende ...
Auch in Weimar lassen sich 1989 immer weniger Menschen Kritik an den herrschenden Verhältnissen verbieten.
4./5. Oktober: Gemeindeabende in der überfüllten Stadtkirche unter dem Motto „Suchet der Stadt Bestes“. Tausende unterschreiben einen offenen Brief an den Rat des Bezirkes.
13. Oktober: Kritische Spätveranstaltung im DNT.
24. Oktober: Erste Dienstagsdemonstration vom Platz der Demokratie durch die Innenstadt, vorbei am Polizei-Kreisamt zurück zum Platz der Demokratie.
25. Oktober: Weimarhallengespräch mit OB Baumgärtel. Tausende in und vor der Weimarhalle hören die Kritik am Regime und an den Verhältnissen in Weimar.
31. Oktober: Zweite Dienstagsdemo mit 15.000 Teilnehmern. OB Baumgärtel sagt „Rathausgespräche“ auf Fachebene zu, sieht sich aber Rücktrittsforderungen gegenüber.
7. November: Bei den Dienstagsdemos werden die sozialistische Misswirtschaft, Amtsmissbrauch, Korruption und Bespitzelung offen angesprochen. Der Sprecherrat des Neuen Forums versucht, Schwerpunkte zu setzen.
8. November: Friedensgebet in der Stadtkirche. Erstmals werden Ergebnisse aus 16 Arbeitsgruppen der Bürgerbewegung vorgestellt.
19. November: Kundgebung auf dem Theaterplatz für die Fortsetzung des Weges zu echter Demokratie auch nach der Grenzöffnung.
TA